Landeshauptstadt: Totes Baby: Dunkles Auto aus PM gesucht
Potsdam-West - Die Polizei hat eine erste Spur im Fall des getöteten Neugeborenen, das einen Tag vor Heiligabend in Potsdam-West gefunden wurde. Die Ermittler suchen nach einem dunklen Auto aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark (Kennzeichen PM) und dessen Insassen.
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Potsdam-West - Die Polizei hat eine erste Spur im Fall des getöteten Neugeborenen, das einen Tag vor Heiligabend in Potsdam-West gefunden wurde. Die Ermittler suchen nach einem dunklen Auto aus dem Landkreis Potsdam-Mittelmark (Kennzeichen PM) und dessen Insassen. Der Wagen soll am 22. Dezember zwischen 23 und 24 Uhr in der Garagenanlage an der Potsdamer Kantstraße gestanden haben. Etwa zehn Stunden später, am 23. Dezember gegen 9.30 Uhr, wurde dort der tote Säugling gefunden. Die Leiche des Mädchens, das laut Gerichtsmedizin bei der Geburt in der Nacht vom 22. zum 23. Dezember lebensfähig war, lag an einer Bahnböschung.
Der Fahrer des Autos aus Potsdam-Mittelmark sowie weitere Insassen würden gesucht, weil sie womöglich wichtige Beobachtungen in Bezug auf die Tat gemacht haben könnten, so eine Polizeisprecherin. Auch erhoffe sich die Polizei von weiteren Zeugen Hinweise zum Fahrzeug. Bis Mittwochabend gingen bei der Polizei insgesamt sieben Hinweise ein. Um die Mutter des Kindes zu finden, sucht die Polizei nun auch mit Handzetteln nach Zeugen. In Potsdam-West und der Brandenburger Vorstadt hängen die A4-großen Zettel unter anderem an Bäumen und in Einkaufsmärkten.
Das am Tag vor Heiligabend gefundene Neugeborene war in ein blutverschmiertes Handtuch gewickelt. Nach einer Obduktion gehen die Ermittler davon aus, dass das Kind getötet wurde. Unklar ist, ob der Säugling am Fundort getötet wurde oder beispielsweise aus einem vorbeifahrenden Zug geworfen wurde. Neben dem Fundort verläuft die Bahnstrecke Potsdam-Beelitz-Schönefeld. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordes gegen Unbekannt.
Die Potsdamer Polizei ist unter Tel.: (0331) 5508-0 zu erreichen. SCH
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