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Einsatz im entscheidenden Spiel. Touch-Down-Man Lutz Nichelmann (Mitte) kämpft sich hier durch die Abwehrkette der Rostock Griffins. Am Ende gewann sein Potsdamer Team mit 13:6.

© Gerhard Pohl

Von Gerhard Pohl: Touchdown für die „Königlichen“

Die Potsdam Royals starten am 1. Mai als Aufsteiger in die Regionalliga-Saison im American Football

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Vor vier Jahren bestritten die Potsdam Royals ihre ersten Verbandsligaspiele: Nach zwei Aufstiegen steht nun mit der ersten Regionalligasaison die größte Herausforderung dem Team bevor. Den Cracks, welche dem SC Potsdam angehören, ist es in relativ kurzer Zeit gelungen, das American Football in der Region zu etablieren. Zu den Heimspielen der Oberliga-Ost kamen 2009 jeweils mehr als 200 Zuschauer in das Kirchsteigfeld.

„Der Aufstieg in die Regionalliga war immer unser ganz klares Ziel“, so Cheftrainer Michael Vogt. Den Aufstieg allerdings schon 2010 anzugehen, hatten die weinigsten dem Team um Quarterback Nico Pfeifer zugetraut. Mit dem zweiten Platz hinter Cottbus hatten die Männer des SC Potsdam schließlich die Voraussetzungen für den Aufstieg geschaffen. Zuvor mussten sich die Royals unter anderem gegen starke Gegner wie Wernigerode, Rostock, Halle und eben Cottbus behaupten. Seit Ende des Jahres 2009 sind die Royals auch eine eigenständige Abteilung beim SC Potsdam, deren Vorsitzenden der Cheftrainer ist.

Mit wesentlich härterer Konkurrenz haben sich jetzt die Potsdamer in der 3. Liga auseinanderzusetzen. Berlin Bears, Cottbus Crayfish, Frankfurt/Oder Red Cocks, Tollense Sharks sowie Leipzig Lions: Starke Teams, die sich auf den Neuling freuen. Die Männer aus der sächsischen Messestadt dürften dabei als Meisterschaftsfavorit gehandelt werden. Bis auf einige berufsbedingte Abgänge ist die Mannschaft zusammengeblieben“, sagt Michael Vogt. „Allerdings haben wir uns auch nach notwendiger Verstärkung umgesehen, um den wesentlich höheren Anforderungen in Sachen Athletik, Schnelligkeit und Spielgestaltung gerecht zu werden.“

Mit den Neuzugängen, so der Trainer, könne das Spiel nun noch variabler gestalten. So werden Zeljko Stevanovic, der u. a. bei den Berlin Adler spielte, und Alverno Middleton – er war bis 2009 im Team der University of Puget Sound von Washington aktiv – die Defense verstärken. Aber auch die Offense hat mit Pascal Schaar vom Konkurrenten Berlin Baers, dem kanadischen Quereinsteiger und ehemaligen Eishockeyspieler Elias Shantz, dem vom Rugby kommenden 150-Kilo-Mann Marcel Jarardi sowie Arttu Koivisto, der bereits das Trikot der finnischen Nationalmannschaft trug, Zuwachs. „Mit ihnen können wir unser Spiel noch variabler gestalten“, so der Coach.

In der unmittelbaren Saisonvorbereitung führte die Mannschaft neben dem regelmäßigen Training auch einen Wochenendlehrgang und zwei gemeinsame Einheiten mit den Berlin Bullets durch. „Hier ging es vor allem darum, neue Spielzüge intensiv zu trainieren“, sagt Vogt. „Denn an der Effektivität im Ausnutzen erspielter Chancen, müssen wir uns deutlich verbessern.“

Zum Meisterschaftsauftakt tritt das neuformierte Potsdamer Team am 1. Mai bei den Red Cocks aus Frankfurt/Oder, einer gestandenen und erfahrenen Regionalligamannschaft, an. Zwei Wochen später fliegt das Lederei in der Lausitz schließlich beim Mitaufsteiger und letztjährigen Meister der Oberliga-Ost, den Cottbus Crayfih. Am 30. Mai erfolgt dann der erste Auftritt der Königlichen in Potsdam, wo die Berlin Baers zu Gast sind.

Die Heimspiele werden jeweils um 15 Uhr auf dem Sportplatz im Kirchsteigfeld ausgetragen.

Gerhard Pohl

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