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Sport: Trainer Laube: „Absolut nicht transparent“ Wasserballer fordern vereinfachtes System

Zwei Spiele haben die Wasserballer des OSC Potsdam noch zu absolvieren, dann ist die Aufstiegsrunde in der Deutschen Wasserball-Liga zu Ende. Nicht ganz, denn – vereinfacht dargestellt – geht es abhängig von der Platzierung anschließend weiter.

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Zwei Spiele haben die Wasserballer des OSC Potsdam noch zu absolvieren, dann ist die Aufstiegsrunde in der Deutschen Wasserball-Liga zu Ende. Nicht ganz, denn – vereinfacht dargestellt – geht es abhängig von der Platzierung anschließend weiter. Sollte das Team um Coach André Laube auf den ersten oder zweiten Platz kommen, würde es auf den Achten bzw. Neunten der oberen Runde treffen, hätten somit die Chance auf die Meisterrunde und somit mit dem Abstieg nichts mehr zu tun. Sollte dies nicht geschafft werden, stünden die Playdowns an. Letztlich durchlaufen die Mannschaften in der DWL vier Phasen pro Saison. „Das ist ein System, das derart kompliziert und absolut nicht transparent für die Zuschauer ist“, ärgert sich Laube. „Vier Phasen sind schwer zu vermitteln und auch schwer planbar. Gerade für eine Randsportart wie wir es sind, ist so etwas nicht förderlich.“

Daran könnte sich möglicherweise schon mit Beginn der kommenden Saison etwas ändern – vorausgesetzt, die außerordentliche Sitzung der DWL-Vereine am Sonntag findet einen verständlicheren Modus. Beschließen kann eine Änderung jedoch erst der Fachausschuss Wasserball des Deutschen Schwimm- Verbandes.

Vor drei Jahren wurde die zweite Wasserball-Bundesliga abgeschafft. Von der anschließenden Teilung der Liga in zwei Achtergruppen erhoffte man sich, für die Zuschauer interessanten Spiele auf die Beine stellen zu können. Das Problem dabei war und ist allerdings die Dominanz der großen Teams wie ASC Duisburg und Wasserfreunde Spandau. „Die haben einen Saisonetat in sechsstelliger Höhe“, sagt André Laube. „Wir müssen hingegen mit rund 30 000 Euro über die Runden kommen. Das sind Unterschiede, die unüberbrückbar sind.“

Die Siegesserie von elf gewonnenen Spielen in Folge nahm für den OSC am vergangenen Samstag in der Aufstiegsrunde der Plätze 9 bis 16 ein jähes Ende. Der OSC verlor beim SV Weiden mit 9:16 und musste die vor Wochenfrist erkämpfte Tabellenführung wieder abgeben (PNN berichteten). Zwei Partien vor Saisonende liegen die Potsdamer punktgleich mit der SV Krefeld 72 (24:4) auf Grund der schlechteren Tordifferenz auf dem zweiten Rang. Verfolger Weiden (17:7) machte mit seinem Sieg wieder Boden auf das Spitzen-Duo gut. Am 28. März muss das Laube-Team in Krefeld ran.H. M.

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