Sport: Training auf der Ferieninsel Triathleten bereiten sich auf Mallorca vor

Die Heimfahrt von Leipzig nach Potsdam absolvierte Ron Schmidt in dieser Woche mit einem äußerst zufriedenen Gesicht. In der sächsischen Metropole hatte der Landestrainer einige seiner Triathleten des OSC Potsdam am Institut für angewandte Trainingswissenschaften (IAT) einmal mehr auf Herz und Nieren prüfen lassen – und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. „Ich bin guter Dinge, dass der Saisonstart am 19. April gelingt“, sagt Schmidt. Während die Junioren des Zeppelin-Teams den zweiten Teil der Qualifikation für die Junioren-Europameisterschaft in Lissabon in Angriff nehmen, gehen die U 23-Starter um Weltmeister Gregor Buchholz im spanischen Pontevedra an den Start. Der Weltcup nahe der portugiesischen Grenze ist gleichzeitig die erste von zwei Qualifikationsmöglichkeiten für die WM, die im Juni im kanadischen Vancouver ausgetragen werden.

Gut gewappnet sind seine Schützlinge für die anstehenden Herausforderungen allemal – davon konnte sich Schmidt auch in Leipzig überzeugen. Unter anderem standen zwei Dauerlauf-Stufentests auf dem Programm, bei den jeweils viermal drei Kilometer in steigender Geschwindigkeit zu bewältigen waren. Auch beim Lauftest, bei dem die maximale Sauerstoffaufnahme des Athleten ermittelt wird, machten alle Athleten eine ebenso gute Figur wie auf dem Fahrrad-Ergometer. „Auf dem Rad gab es bei allen eine extreme Leistungsverbesserung“, so der Coach, der unter anderem Philipp Krell hervorhob. Der Potsdamer will sich unbedingt für die U 23-WM qualifizieren und nimmt die Qualifikation in Spanien in Angriff.

Zuvor geht es für ihn und die weiteren Potsdamer Triathleten jedoch am kommenden Dienstag ins Trainingslager nach Mallorca. Dann sind auch die beiden Bundeskader Franz Löschke und Nils Frommhold wieder mit an Deck. Die beiden kehrten erst in dieser Woche vom Trainingslager auf Lanzarote zurück, wo sie sich mit dem kompletten Nationalkader vorbereiteten. „Vor allem die Tempoläufe am Berg haben mich beeindruckt“, erzählte Löschke. „Jeweils zweimal vier Kilometer – das war kraftraubend.“ Aber auch das gemeinsame Training mit Assen wie dem zweifachen Olympiastarter Andreas Raelert aus Rostock habe ihn begeistert. „Der fuhr eine Stunde lang mit Tempo 40 vornweg und ich musste mithalten“, so Löschke. Da habe er sich etwas abschauen können, und das wolle er nun auf Mallorca umsetzen. Henner Mallwitz

Henner Mallwitz