Sport: Trainingsfrei als Lohn

Sven Thoß erlebte beim verdienten 2:0 (1:0)-Erfolg des Werderaner FC Viktoria über den Frankfurter FC Viktoria in der ersten Halbzeit „die besten 45 Minuten, die meine Mannschaft seit dem Aufstieg in die Brandenburgliga abgeliefert hat“. Seine Fußballer boten eine homogene Teamleistung, zeigten keine Schwächen, spielten wie aus einem Guss, schwärmte der emotionsgeladene Coach der Blütenstädter, der als Lohn einen trainingsfreien Dienstag ausrief. Thoß musste auf Thomas Schultz verzichten, André Siegel rückte auf die rechte Abwehrseite, Sebastian Heller ins zentrale Mittelfeld. Werder begann stark, mit hohem Tempo und offenem Visier und ging früh in Führung. Robert Koschan spielte den formverbesserten Robert Jenner frei, der direkt in den Winkel abzog und Tony Schnürer keine Abwehrmöglichkeit ließ – 1:0 (8.). Nach der Führung kombinierte Werder variabel und kam zu weiteren guten Chancen durch Mike Fricke (16.), Koschan (17., 39.) und Jenner (23.). Im zweiten Abschnitt wurden die Frankfurter, lange mit Problemen bei eigenem Ballbesitz, präsenter. Fred Garling (46.) setzte einen Freistoß knapp neben den Pfosten, Christopher Bethke klärte hervorragend gegen den vor ihm auftauchenden Charalampos Alexandropolos (60.). Eventuell wäre es ruhiger geworden, wenn Daniel Feller (68.) getroffen hätte. So musste Werder bis zur 90. Minute bangen, als Patrick Schmidt per Foulelfmeter traf. Dieter Wolff

Werder: Bethke; Siegel, Herber, Schmidt, Fricke; Feller, F. Thoß (83. Wolter), Heller, Jenner (78. Alex); Welskopf, Koschan (90. Lietzke).

Dieter Wolff