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Landeshauptstadt: Tram-Unfall: Bahnfahrer sagte aus

Bornstedter Feld - Ein halbes Jahr ist es her, dass der 17-jährige Potsdamer Marc-Philipp G. von einer Tatra-Straßenbahn erfasst und tödlich verletzt wurde: Nun liegt der Staatsanwaltschaft die schriftliche Aussage des Fahrers der Tram vor.

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Bornstedter Feld - Ein halbes Jahr ist es her, dass der 17-jährige Potsdamer Marc-Philipp G. von einer Tatra-Straßenbahn erfasst und tödlich verletzt wurde: Nun liegt der Staatsanwaltschaft die schriftliche Aussage des Fahrers der Tram vor. Dies bestätigte gestern Christoph Lange, Sprecher der ermittelnden Behörde, den PNN. „Die umfangreiche Einlassung, die viele technische Details enthält, wird nun von einem Gutachter überprüft“, sagte Lange, ohne nähere Details zu nennen. So ist weiter ungewiss, ob gegen den Straßenbahnfahrer Anklage erhoben wird. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.

Das Unglück hatte sich in der Nacht zum 14. Juli nach einem Volksfest im ehemaligen Buga-Park ereignet, bei dem auch das spätere Opfer feierte. Zum Unglückszeitpunkt war der Junge laut Obduktionsbericht stark alkoholisiert. Wie es dazu kam, dass er vom zweiten Wagen der Tatra-Bahn erfasst wurde, ist noch unklar: Zeugen hatten davon berichtet, dass die Bahn mit einer offenen Tür losgefahren sei, aus der Marc-Philipp heraus gefallen sei. Ein technisches Gutachten der Dekra hatte allerdings keinen technischen Defekt an der Bahn feststellen können. Seitdem konzentrieren sich die Ermittlungen auf den Tramfahrer. HK

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