
© Andreas Klaer
DIE BAUSTELLEN DER EWP 2009: Trambrücke im Herbst fertig
Übergabe am 1. September / Neue Baustellen sorgen für Staugefahr
Stand:
Potsdamer Straße
Von Juni bis August soll im Abschnitt zwischen Amtsstraße und Schulplatz eine Gasleitungsreparatur durchgeführt werden. Der stadteinwärtige Radweg wird abschnittsweise gesperrt, punktuell gibt es auch Einschränkungen an der stadteinwärtigen Fahrbahn. Im Juli wird der Abschnitt zwischen Flora- und Rückertstraße eine Woche halbseitig gesperrt, weil 20 Trinkwasserschieber ausgetauscht werden sollen. Der stadtauswärtige Verkehr wird über die Florastraße und Hügelweg umgeleitet.
Steinstraße
Die Steinstraße wird von Juni bis Oktober zur Baustelle. Zwischen Großbeerenstraße und Hubertusdamm soll die Regenwasserleitung ausgetauscht werden. Die Steinstraße wird voll gesperrt, der Verkehr über die Mendelssohn-Bartholdy-Straße umgeleitet.
Am Neuen Palais
Zwischen der Geschwister-Scholl-Straße und dem Neuen Palais wird im IV. Quartal eine Gasleitung verlegt. Die Arbeiten dauern acht Wochen. In dieser Zeit wird die Straße abschnittsweise halbseitig gesperrt. Eine Ampel regelt den Zwei-Richtungs-Verkehr.
Großbeerenstraße
Im südlichen Gehweg zwischen Bahnhof Medienstadt und Lortzingstraße wird eine Stromleitung verlegt. Da der Gehweg gesperrt ist, müssen Fußgänger und Radfahrer über die Fahrbahn geleitet werden. Für Autos bleiben zwei Spuren offen. Die Arbeiten beginnen im Juli und dauern sechs Wochen.
Nedlitzer Straße (B 2)
Wegen der Verlegung von Wasserleitungen in der Graf-v.-Schwerin-Straße und der Fritz-v.-d.-Lancken-Straße muss der Kreuzungsbereich zur Graf-v.-Schwerin-Straße halbseitig gesperrt werden. Die Arbeiten finden zwei Wochen lang im Juli und August statt.
Ketziner Straße (Fahrland)
Zwischen Weberstraße und der Straße an der Windmühle wird eine Wasserleitung verlegt. Die Arbeiten finden abschnittsweise statt und machen eine halbseitige Sperrung notwendig. Der Verkehr wird per Ampel geregelt. Baubeginn ist im September, die Arbeiten dauern vier bis fünf Monate. PNN
Am 1. September soll die Tram- und Fußgängerbrücke über die Freundschaftsinsel in Betrieb genommen werden. Das kündigte Tiefbauamtschef Frank Steffens gestern vor Journalisten an.
Bevor es soweit ist, müssen sich die Autofahrer jedoch gegen allerlei Ungemach wappnen. Mit einem umfangreichen Baustellenprogramm stellt die Stadt in den kommenden Monaten alle Verkehrsteilnehmer auf eine Geduldsprobe. Bis Ende Juni sollen zunächst die neuen Fahrbahnen der Breiten Straße fertig sein, die im Zuge des Landtagsneubaus verlegt werden müssen. Ab Juni geht’s dann an die Straßenbahntrasse. Auf der neuen Trambrücke bis zur Haltestelle Alter Markt, an der Kreuzung Friedrich-Ebert-/Yorckstraße und an der Langen Brücke/Babelsberger Straße werden Gleise neu gebaut oder verlegt. Yorckstraße und die Straße Am Kanal sind während dieser Zeit nur einspurig befahrbar. Für den Gleisanschluss der Trambrücke muss die Babelsberger Straße ab 17. August voll gesperrt werden, zwischen Bahnhof und Platz der Einheit besteht Schienenersatzverkehr. Wenn dann der Verkehr ab September über die neue Trambrücke rollt, will man sich den alten Fußgängertunnel unter der Langen Brücke vornehmen. Um die Brücke an das neue Höhenniveau der Breiten Straße anzupassen, müssen die Tunneldecken abgebrochen und neugebaut werden. Im ersten Bauabschnitt wird die östliche Brückenfahrbahn gesperrt und der Verkehr vierspurig unter Nutzung des alten Fuß- und Radwegs über die westliche Brückenseite geführt, im zweiten Bauabschnitt läuft es umgekehrt. Vier Monate, bis Dezember, dauert das Ganze.
Noch nicht fertig ist entgegen der Meldung vom Sanierungsträger die neue Fahrbahn auf der Friedrich-Ebert-Straße. Hier muss erst das provisorische Gleis entfernt werden, bevor die endgültige Asphaltschicht aufgebracht werden kann. Wann das Rechtsabbiegen von der Yorck- in die Friedrich-Ebert-Straße möglich sein wird, konnte Steffens gestern allerdings nicht sagen.
Eng wird es für Autofahrer schon im Mai auf der Nutheschnellstraße. Die neue, stadtauswärtige Hochstraße über die Friedrich-List-Straße in Höhe Abfahrt Babelsberg muss an das Niveau ihrer stadteinwärtigen Schwester angepasst werden. Ab 4. Mai wird daher eine stadtauswärtige Spur zwei Wochen für den Verkehr gesperrt. Im Juli und August wird vier Wochen lang die Straßenbahntrasse an der Abfahrt Rudolf-Breitscheid-Straße an die Seite verlegt. Der südliche Kreuzungsbereich Alt Nowawes/Friedrich-List-Straße wird währenddessen für vier Wochen komplett dichtgemacht. Das Abbiegen ist nicht mehr in alle Richtungen möglich, zudem gibt’s Schienenersatzverkehr.
Warum die Sanierung der Humboldtbrücke drei Millionen Euro teurer wird (PNN berichteten), wollte Steffens nicht sagen. Die Ergebnisse des externen Gutachtens lägen zwar vor, sollen aber erst den Stadtverordneten vorgelegt werden.
Im Zentrum und in Potsdam-West halten im Sommer Gleisbauarbeiten die Autofahrer auf Trab. So wird die Charlottenstraße im Juni und Juli von der Schopenhauerstraße in Richtung Wilhelmgalerie für vier Wochen zur Einbahnstraße. Auch in der Geschwister-Scholl-Straße muss das Gleisbett zwischen Nansen- und Hans-Sachs-Straße erneuert werden. Im Juni wird die Geschwister-Scholl-Straße daher in Richtung Kastanienallee drei Wochen ebenfalls zur Einbahnstraße. Eine Vollsperrung droht der Friedrich-Ebert-Straße für vier Wochen in den Sommerferien. In Höhe Stadthaus muss das marode Gleisbett saniert werden. Der Verkehr wird über die Jägerallee umgeleitet. Ebenfalls in den Sommerferien trifft es die Zeppelinstraße. Wegen Gleisbauarbeiten zwischen Bahnhof Charlottenhof und der Straße Auf dem Kiewitt müssen die beiden stadteinwärtigen Fahrspuren gesperrt werden. In beide Richtungen steht dann zwei Wochen lang nur je eine Fahrspur zur Verfügung. Im Herbst will der Energie- und Wasserversorger EWP mit dem Bau einer neuen Abwasserleitung in der Templiner Straße beginnen. Die Arbeiten dauern ein Jahr. Laut Steffens führt die Stadt Gespräche mit der Gemeinde Schwielowsee, damit parallel auch die marode Straßendecke saniert werden kann. Noch im Februar hatte die Verwaltung auf PNN-Anfrage erklärt, das 2,5 Milionen Euro teure Projekt stehe derzeit nicht auf der Tagesordnung.
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