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ATLAS: Trauern lernen

erhart hohenstein über Hilfsangebote für Hinterbliebene

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Trauern kann man lernen. Am „Tag des Friedhofs“ boten gestern der Hospizdienst der Malteser und die Diakonie Hermannswerder das Gespräch darüber an und stellten ihre Programme vor. Wenn sich ein Leben im Alter vollendet, stürzt das den zurückbleibenden Partner oft in eine Krise. Dafür gibt es schon seit längerem Hilfsprogramme, ja, „Trauerbegleiterin“ kann sogar ein Beruf sein. Ihn übt die Potsdamerin Petra Sigel aus. Sie hatte gestern in die Kleine Trauerhalle des Neuen Friedhofs zu einer Beratung „Der Trauer Raum geben“ eingeladen, wozu sie regelmäßig Seminare hält.

Eingefunden hatten sich zu dieser Veranstaltung vor allem Ältere. Doch während dieser Personenkreis meist den Tod von Angehörigen und Freunden schon mehrfach durchleiden musste, trifft er junge Menschen unerwartet. Die blumengeschmückten Holzkreuze an Unfallorten sind ein Ausdruck dessen. Malteser und Diakonie wollen deshalb ihre Hilfe für diesen Personenkreis verstärken. Dazu zählen junge Witwen, für die bereits ein Trauerkreis gebildet wurde. Auch bei der Trauerarbeit muss man neue, moderne Wege gehen. So will man bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen auch auf das Internet setzen. Ein gutes Lehrstück auch für die Trauerbegleiter.

erhart hohenstein

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