Landeshauptstadt: Traumberufe am Bahnhof
26 Aussteller präsentierten Wege zum Traumberuf
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Traumberufe von Jungs sind Profifußballer, Pilot und Polizist. Mädchen wollen laut einer Umfrage unter Schüler am liebsten Schauspielerin, Ärztin oder Krankenschwester werden. Den Weg hin zu vier dieser Berufe wurde auf dem Tag der Traumberufe gestern in den Bahnhofspassagen gezeigt. Mit Ausbildungen zum Profikicker und Pilot konnten die 26 Aussteller nicht dienen, dafür aber mit konkreten Ausbildungs- und Studienangeboten sowie einem Beratungstraining für Bewerbungen.
Styling und anschließend ein passendes Bewerbungsfoto war einer der Renner auf dem vierten Tag der Traumberufe in den Passagen. Die Wirkung der Bewerbung und die Präsentation gehören zu den wichtigsten Dingen, sagte Alexandra Mewis. Sie ist Center-Managerin der Potsdamer Bahnhofspassagen und kennt sich aus mit Bewerbungen. Der erste Eindruck sei wichtig, vor allem das Foto sollte aktuell sein, so Mewis. Und Bürgermeister Burkhard Exner sagte, er habe auch schon Fälle erlebt, bei denen der Bewerber etwas älter als der Mann auf dem Bewerbungsfoto aussah. Mit der Pro Potsdam präsentierte sich auf dem Traumberufetag neben der Bundeswehr, der Bundespolizei sowie 23 anderen ein auch städtisches Unternehmen. Gelernt haben die Ausbildungssuchenden wohl vor allem, dass man heutzutage während der Ausbildung nicht immer Geld bekommt, sondern teils auch selbst kräftig zahlen muss. Vor allem private Ausbildungsschulen und eine Privat- Hochschule warben um neue Kunden.
Dass es künftig weniger qualifizierte Bewerber auf die 72 Ausbildungsplätze in neun Berufen der Verwaltung der Landeshauptstadt gibt, befürchtet auch Burkhard Exner aufgrund der geburtenschwachen Jahrgänge, die demnächst dem Schulalter entwachsen. Er wünscht sich daher eine engere Verzahnung zwischen öffentlicher Verwaltung und Hochschule, um für den gehobenen öffentlichen Dienst im dualen System von Schule und Betrieb auszubilden – damit Verwaltungsneueinsteiger nicht berufsfremd sind. jab
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