Landeshauptstadt: Treffpunkt: Stadt sieht keine Schuld für Entlassungen
Nauener Vorstadt - Die geplanten Entlassungen des Tontechnikers und der Schneiderin im Malteser Treffpunkt Freizeit sowie die kürzeren Arbeitszeiten für die restlichen Mitarbeiter sorgen für Gesprächsstoff (PNN berichteten). „Die Stadt ist nicht schuld“, sagte Sozialbeigeordnete Elona Müller gestern mit Blick auf die für 2005 geplanten Fördermittelkürzungen in Höhe von 50 000 Euro für den Treffpunkt Freizeit Am Neuen Garten.
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Nauener Vorstadt - Die geplanten Entlassungen des Tontechnikers und der Schneiderin im Malteser Treffpunkt Freizeit sowie die kürzeren Arbeitszeiten für die restlichen Mitarbeiter sorgen für Gesprächsstoff (PNN berichteten). „Die Stadt ist nicht schuld“, sagte Sozialbeigeordnete Elona Müller gestern mit Blick auf die für 2005 geplanten Fördermittelkürzungen in Höhe von 50 000 Euro für den Treffpunkt Freizeit Am Neuen Garten. Diese Summe hatte vorgestern Sebastian Schilgen, Personalleiter bei den Malteser-Werken, als ursächlich für die Personalentscheidung genannt und der Stadt vorgeworfen, sie kürze ein Jahr zu früh. Beigeordnete Müller sagte dazu: „In den Nutzungsverträgen mit den Maltesern ist sogar davon die Rede, 88 000 Euro bis 2005 einzusparen.“ Die Stadt sei damit unter ihrer eigenen Vorgabe beim Kürzen der Mittel geblieben. Gleichzeitig hätten die Malteser schon seit März 2004 von den Streichplänen der Stadt gewusst, sich jedoch bis jetzt nicht darüber beschwert. „Wir haben ihnen den Vorschlag gemacht, eine alternative Hortbetreuung anzubieten – damit hätten sie nach dem ab 2005 geltenden neuen Kita-Gesetz die Möglichkeit auf weitere Förderung bis zu 10 000 Euro“, sagte Müller. Die Malteser hätten sich dazu jedoch noch nicht in der Lage gesehen. Personalleiter Schilgen war gestern nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Als Reaktion auf die geplanten Stellenstreichungen hat sich gestern eine Elterninitiative zur Absicherung der Arbeit im Treffpunkt gegründet. Diese will einen offenen Brief an den Oberbürgermeister und die Fraktionsvorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung formulieren. Er soll heute gegen 16 Uhr im Treffpunkt verlesen werden. Dann möchten die Initiatoren Unterschriften sammeln. HK
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