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Sport: Treffsicher und intelligent Christin Wolter spielt heute mit dem HSC Potsdam um den Handball-Landespokal

Ein Blick auf den ganz normalen Alltag reicht aus, um sich ein prägendes Bild von Christin Wolter zu verschaffen. Die sympathische Schülerin des Potsdamer Leibniz-Gymnasiums müht sich dieser Tage durch die letzten Prüfungen und wird in Kürze ihr Abitur in der Tasche haben.

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Ein Blick auf den ganz normalen Alltag reicht aus, um sich ein prägendes Bild von Christin Wolter zu verschaffen. Die sympathische Schülerin des Potsdamer Leibniz-Gymnasiums müht sich dieser Tage durch die letzten Prüfungen und wird in Kürze ihr Abitur in der Tasche haben. Die 19-Jährige stellt sich den Anforderungen mit derselben Ersthaftigkeit, mit der sie beim künftigen Handball-Regionalligisten HSC Potsdam den Trainings- und Wettkampfbetrieb bestreitet. „Ich bin bemüht, in beiden Bereichen möglichst erfolgreich zu sein“, sagt sie von sich. Christin Wolter ist, wenn man so will, ein anschauliches Beispiel dafür, dass leistungsorientiert betriebener Mannschaftssport diszipliniert. „Sie ist intelligent, steht mit beiden Beinen auf dem Boden und weiß sich genau einzuschätzen“, wertet Marlies Reusner, die Vereinsvorsitzende des HSC Potsdam. Dieter Döffinger, ihr Trainer, bezeichnete sie vor einiger Zeit einmal als „Perle“.

Relativ unvorbereitet stieg die Rückraumspielerin des einzigen überregional aktiven weiblichen Handballteams der Landeshauptstadt in die Regionalliga auf. Ein weiterer freier Platz in der Regionalliga Nord, in der Vereine aus Schleswig/Holstein, Hamburg, Mecklenburg/Vorpommern, Berlin und Brandenburg aktiv sind, war plötzlich frei. Der HSC hatte das Glück, dass die Vergabe bei rotierender Reihenfolge in diesem Jahr auf die Oberliga-Berlin-Brandenburg fiel. Christin Wolter bewertet die Begebenheit als Glücksumstand für den Verein. 1996 begann sie in der E-Jugend der damals noch existenten Frauenabteilung des 1.VfL Potsdam. Christin Wolter verbindet ein hohes Maß an Identifikation mit dem Verein, für den sie einmal in einem Punktspiel im Nachwuchsbereich 22 Tore warf. In der abgelaufenen Oberliga-Spielzeit war sie mit deutlichem Abstand erfolgreichste Werferin. Die genaue Anzahl an Treffern hat sie nicht auf Anhieb parat: „Ich denke aber, dass es um die 100 gewesen sein müssen.

Gespannt sein darf der interessierte Besucher, wie häufig Christin Wolter denn heute Nachmittag trifft, wenn sie mit dem HSC im Rückspiel des diesjährigen Wettbewerbs um den Handball-Landespokal gegen den künftigen Oberligisten HSV Falkensee antritt (16 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee). Das Hinspiel-Resultat (25:26) läßt dem Gastgeber alle Chancen. „Wir wollen zeigen, wer das bessere Team ist, und mit einem überzeugend herausgespielten Sieg einen gelungenen Schlusspunkt unter die doch recht wechselhaft verlaufende Saison 2005/2006 setzen“, merkte die Potsdamerin an.

Welche Perspektiven Christin Wolter für sich beim HSC sieht, steht auch mit ihrem für den Herbst angestrebten Studienbeginn in Zusammenhang. „Ich habe mich in Richtung Rechtswissenschaft orientiert und mich schon mal an der Humboldt-Universität kundig gemacht“, sagt sie. Kein Zweifel: Der Handball wird den weiteren Weg der gebürtigen Potsdamerin begleiten. Sachkenner bescheinigen ihr eine benmerkenswerte sportliche Zukunft.

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