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Landeshauptstadt: „Treibgut“ vor Urlaubskulisse

All die Boote und Schiffe, die auf dem Wasser ringsherum unterwegs sind. Eine Urlaubsansicht hinter der Seebühne, auf der einige Schauspieler singen.

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All die Boote und Schiffe, die auf dem Wasser ringsherum unterwegs sind. Eine Urlaubsansicht hinter der Seebühne, auf der einige Schauspieler singen. „Ziemlich Verschiedenes“, kündigt Hans Jochen Röhrig an. Zu „Taubenvergiften im Park“ von Georg Kreisler schleudert Sabine Scholze Brotkrumen in die Menge. Das Lied preist die Wirkung von Arsen auf die Plageviecher. Will sich hier das Ensemble symbolisch von seinem Publikum distanzieren? Von der spürbaren Vereinnahmung schon wieder lösen? Kammersängerin Gabriele Näther trägt das Lied der Loreley vor. Nicht Rhein-, sondern Havelwasser zeigt hier seine Reize. „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin.“ Das Premierenwochenende zehrt an den Kräften, Erschöpfung wäre da verständlich. Dann dasselbe Lied in einer Bob-Dylan-Version von Christian Klischat. Gitarrenschrammeln, Motörhead-T-Shirt, kratziger Sprechgesang. Seht her, wir beherrschen alle Register, nicht nur Hochkultur. Und im Grunde ist alles Rock´n Roll.

Hasp

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