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Sport: Triathleten in Bestbesetzung nach Düsseldorf

Auf der dritten Station in der Bundesliga wollen die Männer wieder in Podestnähe rücken

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Mit ihrer Leistung auf den abschließenden fünf Kilometern bei dem Gewinn des Junioren-Europameister-Titels vor drei Wochen hat Potsdams Triathletin Laura Lindemann für Beachtung gesorgt. Mit der Zeit von 16:47 Minuten auf hügeliger Strecke wäre die 17-Jährige in der aktuellen deutschen Leichtathletik-Bestenliste bei den Juniorinnen der U 20 an dritter Stelle. Wohlgemerkt – zuvor war sie 750 Meter geschwommen und im Eiltempo 21 Kilometer Rad gefahren. Auf der Laufbahn würde Lindemann zu den besten deutschen Läuferinnen gehören, doch zählt das für ihren Trainer Ron Schmidt nicht: „Sie hat das Zeug als Triathletin im Weltmaßstab zu bestehen“, sagt er.

Am kommenden Sonntag gilt es jedoch, sich zunächst wieder im Bundesliga-Alltag zu beweisen. Zur dritten von vier Stationen reisen das Frauen- und Männerteam des Triathlon Potsdam e.V. nach Düsseldorf, wo erneut ein Sprint-Wettkampf auf dem Programm steht: 750 Meter im Wasser, 20 Kilometer auf dem Rad und 5 Kilometer in Laufschuhen. Bei den Männern kann Schmidt seine vermeintlich beste Mannschaft an den Start schicken: Pablo Dapena Gonzáles, der sich vor drei Wochen in Kraichgau in guter Form zeigte, Stefan Konrad, den Serben Qgnjen Stojanovic, Stefan Konrad und Lasse Lührs. Letzterer habe sich nach der Junioren-Europameisterschaft, bei der er im Einzelrennen Vierter und gemeinsam mit Laura Lindemann in der Team-Staffel Erster wurde, gut erholt. Die Zielstellung für die Männer ist klar und ambitioniert: „Wir wollen weiter im Geschäft um einen Podestplatz in der deutschen Meisterschaft bleiben“, sagt Schmidt. Aktuell sind die Potsdamer Männer nach zwei Wettkämpfen auf Rang sechs, aber nur wenige Punkte hinter den Drittplatzierten. „Wir wollen Boden gutmachen“, sagt der Chefcoach.

Besetzungssorgen hat er indes bei den Frauen. Die Nachwuchs-Triathletinnen sind bei Alterklassen-Wettkämpfen im Einsatz, Suse Werner kann seit einigen Wochen aufgrund einer Verletzung kein Lauftraining absolvieren. Ins Rennen gehen werden neben Lindemann auch Kristin Ranwig, die bei der JEM in Kitzbühl vor drei Wochen 14. wurde, sowie Sophie Pilz. Zudem hofft Schmidt auf einen Einsatz von Routinier Anja Dittmer. Die einstige Spitzen-Triathletin hat ihre aktive Laufbahn eigentlich beendet, arbeitet inzwischen als Trainerin am Leistungsstützpunkt in Potsdam und hatte angekündigt, nur im Notfall an den Start zu gehen.

Für die jungen Athletinnen soll es Schmidt zufolge nur darum gehen, einen attraktiven Wettkampf zu machen und nach dem doch enttäuschenden Abschneiden mit Platz neun in der Tageswertung in Kraichgau das Gesicht zu wahren. Das Saisonziel, in der Meisterschaft um eine Medaille mitzukämpfen, ist bereits nicht mehr zu schaffen. Sich zudem in Düsseldorf in der Einzelwertung gut ins Szene zu setzen, traut Schmidt vor allem Laura Lindemannn zu. pek

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