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Sport: Trikottausch am Brett

RSV unterlag ohne Silvio Ueberschär dem ASV Berlin

Stand:

RSV unterlag ohne Silvio Ueberschär dem ASV Berlin Im weißen Trikot mit der Nummer Zwölf steckte ein anderer Körper als sonst. Zwei Zentimeter kleiner, kräftiger, er machte keinen Dunking und wenig Punkte. Zwar stand der Name Silvio Ueberschär im Programmheft, Malte Binting lief aber auf dem Parkett. Zwei Spiele hat Ueberschär in der laufenden Saison bisher verpasst; wohl nicht die einzigen beiden – mit der Partie am Samstag gegen Greifswald (18.30 Uhr, Teltow) werden es drei. Und womöglich noch mehr. Denn der Centerspieler des RSV Eintracht Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow in der 2. Regionalliga ist von Potsdam nach Berlin-Pankow umgezogen, hat eine neue Arbeitsstelle als Außendienstmitarbeiter und kann nur noch selten zum Training erscheinen. „Der Trainer hat daraufhin gesagt: Wer nicht zum Training kommt, spielt auch nicht“, erklärt der 2,04 Meter große Center, der zumindest an den Wochenenden Zeit für den RSV gehabt hätte Das Spiel am Mittwochabend gegen den Tabellenführer ASV Berlin verlor der RSV Eintracht Stahnsdorf ohne seinen besten Korbschützen der Saison – 233 Punkte in 13 Spielen, 17,9 im Schnitt – mit 72:84. Malte Binting gehörte noch zu den besten Stahnsdorfern in der Defensive und setzte den langen Jörg Ehlert (2,22 Meter) teilweise außer Gefecht. „Gute Verteidigung“, bescheinigte Abteilungsleiter Marcus Boljahn dem 18-Jährigen, der vor einer Woche erstmals für den RSV in der 2. Regionalliga spielte und sonst mit Doppellizenz in der 1. Regionalliga für den VfB Hermsdorf aufläuft. Dass Binting mit „seiner“ Nummer 12 aufläuft, kann Ueberschär dennoch nicht verstehen. Auch der ehemalige deutsche National- und Bundesligaspieler Burkhard Schröder vermisste Ueberschär unter den Körben, doch der Trainer des ASV nannte als Sieggarant: „Meine Mannschaft verfügt in diesem Jahr über einen ausgeglichenen Kader“. Während der ASV an der Tabellenspitze einsam seine Kreise zieht, bleiben die Mittelmärker Achter. Aus dem momentanen Situation der Diskrepanz zwischen Training und Arbeit sieht Ueberschär kaum einen Ausweg: Der Trainer wisse, dass er arbeiten muss, um Geld zu verdienen. jab

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