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Sport: Trio aus dem Luftschiffhafen in Turin Bob-Anschieber für Olympia nominiert

Nun steht es fest: Mit Kevin Kuske, Alexander Metzger und Andreas Barucha sind im Februar drei Potsdamer Bob-Anschieber bei den Olympischen Winterspielen in Turin dabei. Kuske sitzt dort – was bereits seit längerem feststeht – im Zweier- und Viererbob des Oberhofers André Lange, Metzger im großen Schlitten des Winterbergers René Spieß.

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Nun steht es fest: Mit Kevin Kuske, Alexander Metzger und Andreas Barucha sind im Februar drei Potsdamer Bob-Anschieber bei den Olympischen Winterspielen in Turin dabei. Kuske sitzt dort – was bereits seit längerem feststeht – im Zweier- und Viererbob des Oberhofers André Lange, Metzger im großen Schlitten des Winterbergers René Spieß. Barucha setzte sich am Dienstag in Oberhof in einem letzten Starttest gegen den Potsdamer Thomas Pöge als Ersatzmann durch. Im Duell auf der rechten Seite war Pöge zwei Hundertstelsekunden schneller, im zweiten Lauf auf der linken Position war es Barucha mit sieben Hundertstel Vorsprung. „Mit drei Teilnehmern können wir sehr zufrieden sein“, freute sich denn auch Carsten Embach, 2002 selbst Bob- Olympiasieger und heuer als Konditionstrainer im Potsdamer Luftschiffhafen für die genannten Athleten zuständig.

„Natürlich ist es ein Klassegefühl, in Turin starten zu können. Darauf haben wir schließlich die ganze Saison lang hin gearbeitet. Ich bin überglücklich“, zeigte sich Alexander Metzger gestern immer noch ganz happy über seine Nominierung, die am Mittwoch vom Nationalen Olympischen Komitee für Deutschland auch offiziell bestätigt wurde. Während das Spies- Stammteam – zu dem außerdem Christoph Heyder (Erfurt) und Enrico Kühn (Bad Langensalza) zählen – nach dem letzten Weltcup in St. Moritz Grünes Licht für Turin erhielt, zeigte sich Andreas Barucha aus dem Vierer des Riesaers Matthias Höpfner gestern immer noch ein bisschen niedergeschlagen. „Unser Saisonziel, in Turin im Vierer dabei zu sein, haben wir verfehlt. Aber das war schon vorher abzusehen, denn die direkten Duelle mit Spies haben wir immer verloren.“ Zwar bekomme er als Reservist das Olympia-Fluidum hautnah mit, „aber daneben zu stehen und nur zuschauen zu können, wie sich die anderen freuen, wird alles andere als leicht sein“, ahnt er. Andererseits weiß der 26-jährige Student: „Ich bin wenigstens Ersatzmann, andere sind gar nicht dabei.“ Darum wolle er sich in den letzten Wochen vor den Rennen in Turin weiter bestens vorbereiten, um im Notfall Lange oder Spieß im Vierer helfen zu können. „Man wünscht sich keine Verletzung eines anderen, aber wenn ich gebraucht werde, stehe ich bereit.“

An diesem Wochenende donnert Barucha im Höpfner-Vierer beim Weltcup-Finale durch den Riesaer Eiskanal, ebenso wie Kevin Kuske, der heute ins Sächsische reist, hinter Lange. René Spies dagegen verzichtet in Riesa auf seinen Start zugunsten Karl Angerers (WSV Königssee). So trainiert Alexander Metzger jetzt weiter in Potsdam. Michael Meyer

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