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Sport: Triumph eines Neunjährigen 29. Weihnachts-Schachturnier mit guter Beteiligung

Für 80 Plätze hatten Rainer Puhlmann und Thomas Heinze als Organisatoren des 29. Potsdamer Weihnachts-Schachturniers gesorgt, aber es kamen „nur“ 60 Teilnehmer in die Gaststätte „Zum Lindenhof“ in Drewitz.

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Für 80 Plätze hatten Rainer Puhlmann und Thomas Heinze als Organisatoren des 29. Potsdamer Weihnachts-Schachturniers gesorgt, aber es kamen „nur“ 60 Teilnehmer in die Gaststätte „Zum Lindenhof“ in Drewitz. Dennoch waren die Vereinsvorsitzenden des SC Empor und des USV mit der Beteiligung zufrieden. Die Startrunde brachte gleich eine kleine Sensation: Der erst neunjährige hochbegabte Wiede Friedrich vom USV Potsdam besiegte die spielstärkste Dame des Turniers, die 19-jährige Janine Platzek vom SC Zitadelle Spandau, die als Gast auch in der 2. Frauenbundesliga beim USV mitwirkt. Der mit den weißen Steinen spielende Junge erarbeitete sich schon in der Eröffnung eine aussichtsreiche Stellung. Systematisch baute er seinen zunächst kleinen Vorteil aus, bis Janine nach 30 Zügen die Waffen streckte. Die wohl größte Überraschung schaffte Christoph Hänisch (32) vom SK Zehlendorf. Er schlug den Ranglistenzweiten Rainer Röhl (43) vom Greifswalder SV, der rund 500 Wertzahl-Punkte mehr als sein Gegner hat. Eine weitere Überraschung war der klare Sieg des 16-jährigen Robert Hinsche vom USV über den erfahrenen Berliner Jörg Francke (66), der in der Rangliste um 30 Plätze höher liegt. Auch andere Potsdamer Teilnehmer machten in der Eröffnungsrunde keine schlechte Figur. So gewannen u. a. Hans-Peter Richter, Klaus Mühlhan, Stefan Schiffermüller und Michael Große (alle Empor Potsdam) ihre Partien, ebenso André Stratonowitsch (18) vom USV, der Überraschungssieger des Potsdamer Osterturniers 2004. Der Turniersieger von 2002 und 2003, Benjamin Dauth (29) vom SC Rotation Pankow, überraschte seinen Partner Tobias Langner vom USV mit dem sizilianischen Flügelgambit und gewann mühelos nach 30 Zügen. Auch sein Vereinskamerad Christian Düster (26) als Ranglistendritter konnte den vollen Punkt verbuchen. Dagegen hatte der Ranglistenvierte, Norbert Bauer vom SAV Torgelow, fast fünf Stunden zu kämpfen, um in der Zeitnotphase Karsten Andreas vom Potsdamer SV Mitte zu bezwingen. Auch der Ranglistenfünfte Werner Püschel (57) von Lasker Steglitz musste sich sehr anstrengen, um die Verteidigungsstellung von Sandra Schilde (27) zu knacken. In der Nachmittagrunde hatte sich der Favorit Benjamin Dauth mit Clemens Rietze aus Falkenberg auseinanderzusetzen. Auf die Partie des jungen Wiede Friedrich gegen Klaus Mühlhan (59) darf man besonders gespannt sein. Die Runden drei und vier werden heute um 9 bzw. 15 Uhr gespielt. Siegfried Augustat

Siegfried Augustat

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