Sport: Trondheim ist Turbines EC-Gegner

Turbines Gegner fürs Halbfinale um den Europapokal kommt aus Norwegen. Trondheims Örn gewann am Sonnabend das Rückspiel gegen Weißrusslands Meister FC Bobruichanka mit 2:1 (0:1). Trondheim hatte das Hinspiel 4:0 für sich entschieden und tat vor 120 Zuschauern nur das Notwendigste. Das 0:1 durch Kazeyeva (37.) beantworteten Markvid (56.) und Sandaune (90.). Die Norwegerinnen gastieren zuerst im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion. Die Entscheidung um den Finaleinzug fällt dann im Lerkendal-Stadion von Trondheim. Die Blaugelben mit dem stolz über den Fjord schwebenden Weißkopfseeadler im Wappen – Örn bedeutet zu deutsch Adler – stehen dabei unter Druck. Wenn sie international im kommenden Jahr mitspielen wollen, müssen sie den Pokal gewinnen. Denn in der Meisterschaft sind sie nur Vize geworden. Der neue Meister kommt aus Oslo und heißt Roa. Die Meritenliste der Adlerinnen ist lang: achtmal Meister, achtmal Pokalsieger. Ragnhild Gulbrandsen, Torschützenkönigin in der Liga 1997, 98 und 99 wurde dieses Mal auf Platz drei torgefährlichste Trondheimer Spielerin. Mit ihrer Wuchtigkeit ist sie so etwas wie die Antwort auf Birgit Prinz. Ohnehin verfügt Trainer Trond Nordsteien, der gerade erst seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert hat und seit 2000 im Amt ist, über eine sehr erfahrene Elf. Unni Lehn, Göril Kringen und Brit Sandaune haben über 100mal für Norwegen gespielt, außerdem sind aktuell dabei Ingrid Hjelmseth, Gunhild Folstad, Anne Iren Markvid, Heidi Pedersen, Elisabeth Fagereng und natürlich Ragnhild Gulbrandsen. Roland Arnquist, Manager vom gerade entthronten Pokalsieger UIK warnt exklusiv: „Wir haben schon oft gegen Trondheim gespielt. Das ist eine sehr gute Mannschaft mit vielen großen blonden und kräftigen, gut trainierten Spielerinnen. Sie bevorzugen das Physische und spielen diesen typisch norwegischen Stil mit den langen Bällen.“ R. Hennies

R. Hennies