Sport: Trotz Niederlage Nase vorn
SC-Volleyballerinnen verloren 0:3 in Dresden
Stand:
Es wird noch einmal richtig spannend im Abstiegskampf der ersten Volleyball-Bundesliga zwischen dem SC Potsdam und den envacom volleys Sinsheim. Während der TSV Bayer 04 Leverkusen bereits drei Spieltage vor Saisonende als erster Absteiger feststeht, machen die Teams aus Potsdam und Sinsheim den zweiten Absteiger unter sich aus. Und während der SC am Samstagnachmittag wie erwartet beim Tabellenzweiten Dresdner SC glatt mit 0:3 (19:25; 20:25; 18:25) unterlag, konnte das Team aus Sinsheim mit einem 3:1-Sieg gegen Leverkusen noch einmal punkten. Damit stehen beide Mannschaften wieder punktgleich in der Tabelle da. Lediglich das bessere Satzverhältnis beschert den Potsdamerinnen den sicheren Nichtabstiegsplatz.
Gegen den amtierenden Vizemeister Dresden war für die Potsdamerinnen am Samstag aber einfach nichts zu holen. „Wir haben zwar keinen schlechten Start erwischt und waren immer bemüht, an Dresden dran zu bleiben“, sagte Libera Lisa Rühl, die als wertvollste Spielerin des SC nach der Partie geehrt wurde. „Aber Dresden war einfach in allen Bereichen überlegen.“ Positiv war zu erkennen, dass das Team von Trainer Alberto Salomoni den Ausfall von Diagonalspielerin Lucia Daniela Fresco (Bänderanriss) relativ gut kompensieren konnte. „Im Moment sieht es noch nicht so gut aus bei Lucia“, verrät ihre WG-Mitbewohnerin Rühl. „Der Fuß ist noch dick, aber mit Physio und der Reha hat sie schon begonnen.“ Auf der Position der Verletzten spielte Laura Weihenmaier, ihre Position auf Außen nahm Lisa Gründing ein.
Dennoch mussten die ersten beiden Sätze klar an Dresden abgegeben werden. Mit 4:8 und 14:16 lagen die Potsdamerinnen im ersten Satz in den technischen Auszeiten stets hinten. Auch im zweiten Satz sah es ähnlich aus: 5:8 und 11:16 lautete es bei den Unterbrechungen. Erst im dritten Satz führte das Salomoni-Team zum ersten Mal gegen den Favoriten: Das 8:7 in der ersten Auszeit währte jedoch nicht lange, Dresden spielte wieder seine ganze Klasse aus und gewann am Ende verdient klar mit 0:3.
Das Restprogramm im Abstiegsduell spricht trotz der Niederlage für den SC Potsdam: Zunächst hat das Team anderthalb Wochen Spielpause, dann gastiert am 7. März Alemannia Aachen in der MBS Arena. Drei Tage später folgt das Spiel beim Tabellenvorletzten in Leverkusen. Bei zwei Siegen hätte der SC somit vier Punkte mehr auf dem Konto. Für die Sinsheimerinnen sollte es gegen das VT aurubis Hamburg (Tabellensechster) und den Schweriner SC (Tabellenzweiter) deutlich schwerer sein zu punkten.L. M.
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