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Sport: Trotz Niederlage noch im grünen Bereich

Abstiegskampf wird wohl am 11. Mai beim Spiel gegen Rostock entschieden

Stand:

Die Zweitliga-Handballer des 1. VfL Potsdam unterlagen am Freitagabend dem ASV Hamm-Westfalen deutlich mit 30:35 (15:20) und müssen weiterhin um den Klassenerhalt zittern. Eine positive Mitteilung gab es nach dem Abpfiff dennoch: Empor Rostock, Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt, hatte zeitgleich zu Hause gegen die GWD Minden mit 28:36 verloren. Damit steht der VfL weiterhin auf dem sicheren 16. Tabellenplatz. „Es ist also alles noch im grünen Bereich“, meinte Torwart Matthias Frank. „Jetzt kommt es am 11. Mai zum entscheidenden Spiel.“ Dann empfangen die Potsdamer die Hanseaten in der Arena am Luftschiffhafen. Zuvor aber könnte der Tabellenzweite Tusem Essen zum Wahrsager werden: Am 1. Mai gastieren die Essener in Rostock, am 4. Mai muss der VfL dort antreten.

Als VfL–Trainer Rüdiger Bones nach knapp zehn Spielminuten seine Mannschaft zur ersten Auszeit rief, lag sein Team bereits 3:9 zurück. „Wir haben in den ersten zehn Minuten das komplette Spiel verschenkt“, ärgerte sich Linksaußenspieler Marvin Sommer nach dem Abpfiff. „Die Mannschaft hat keine Einstellung zum Spiel gefunden“, sagte Bones. „Und dieser Anfangsphase sind wir dann sechzig Minuten lang hinterhergerannt.“

Auch danach lief es erstmal nicht besser für die VfLer, Hamm zog mit 5:13 davon. Erst ein Doppelschlag von Stephan Mellack in der 15. Minute (7:15) ließ die 1293 Zuschauer auf eine Wende hoffen. Matthias Frank, der währenddessen für Gabor Pulay ins Tor gerückt war, parierte einige Würfe, sodass die Potsdamer, die ohne die verletzten Victor Pohlack, Jan Piske und Enrico Bolduan antreten mussten, auf 12:15 herankamen.

„Wir sind zwei, drei Mal auf drei Tore herangekommen“, so Sommer. „Aber das ist immer wieder sehr kräfteraubend.“ Mit einer aggressiven Deckung, einem starken Frank und mutigem Spiel nach vorne fanden die VfLer am Ende der ersten Halbzeiten dann besser ins Spiel. Ramon Tauabo, der auf der rechten Außenposition für den glücklosen Alexander Schmidt eingesetzt wurde, markierte mit dem 15:18 seinen ersten Heimspieltreffer für die Potsdamer. Auch nach der Halbzeitpause lief der VfL dem schlechten Beginn hinterher. Tauabo konnte noch einmal auf 24:27 verkürzen, aber dann schlichen sich wieder Abspielfehler ein, und hundertprozentige Chancen wurden nicht verwertet. Mit der Schlusssirene traf René Drechsler zum 30:35.

„Wenn wir uns herangearbeitet haben, haben wir anschließend wieder die einfachsten Fehler gemacht. Irgendwie fehlte heute die Lockerheit“, so Bones. „Außerdem hat mir die Konstanz auf der halblinken Position gefehlt.“ Bei René Drechsler wechselten sich gute Phasen mit schlechten ab. „Wir haben gezeigt, dass wir mithalten können, aber nicht über die sechzig Minuten“, resümierte der Coach.

VfL: Pulay, Frank; Melzer 3, Barsties 2, Schugardt, Pechstein, Urban, Drechsler 8, Mellack 4, Schmidt, Sommer 8, Reimann, Tauabo 5. Luisa Müller

Luisa Müller

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