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Landeshauptstadt: Trubel im Seniorenheim TV-Besuch und Übergabe des neuen Patientenlifts

Brandenburger Vorstadt - „Meine Güte, heute ist aber ganz schön viel los!“ Eine weißhaarige Dame in roter Bluse lächelt verschmitzt, schlägt ihr Gesangbuch auf und beginnt aus voller Kehle zu singen.

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Brandenburger Vorstadt - „Meine Güte, heute ist aber ganz schön viel los!“ Eine weißhaarige Dame in roter Bluse lächelt verschmitzt, schlägt ihr Gesangbuch auf und beginnt aus voller Kehle zu singen. Ihr gegenüber sitzt Wilhelm Hamann, mit 102 Jahren der älteste männliche Bewohner Potsdams, und stimmt gut gelaunt mit ein.

Eine kurze Andacht mit Gesang und Psalmen eröffnete gestern ein besonderes Ereignis im Evangelischen Seniorenzentrum Hasenheyer-Stift Potsdam. Der Vorstand der Evangelischen Darlehensgenossenschaft Kiel, Christian Ferchland, sowie der Leiter der Berliner Dienststelle, Ralph Louisoder, überreichten dem Seniorenzentrum einen symbolischen Scheck in Höhe von 2500 Euro. Die Stiftung des Geldinstituts hatte diesen Betrag für die Anschaffung des neuen Patientenliftes zur Verfügung gestellt. Heimleiter Thomas Bräckle sowie der Direktor des Landesausschusses für Innere Mission, Pfarrer Matthias Fiedler, sprachen ihren Dank aus und betonten, dass durch das Gerät „Helfern geholfen würde“. Im Anschluss enthüllte Wilhelm Hamann dann den Lift unter dem Applaus der Bewohner.

Für den rüstigen Potsdamer, der seit 1990 im Hasenheyer-Stift lebt und sich seit 1993 als Heimbeiratsvorsitzender engagiert, hatte der Tag früh begonnen. Im Rahmen der Serie „Der Zeit auf der Spur“ des ARD-Morgenmagazins kamen er und sein 64-jähriger Sohn, Heinrich Hamann, in drei Live-Schaltungen zu Wort. Mit Moderator Danko Handrick plauderten Senior und Junior über Erinnerungen, zeitliche Wahrnehmung und geistige Fitness. Durch alle Flure des Hauses schallte das Gelächter der Bewohner, die das Interview mit ihrem „berühmten“ Zimmernachbarn amüsiert verfolgten. Die Frage des Moderators nach dem Trick für ein derart hohes Alter konnte oder wollte Wilhelm Hamann – auch auf ausdrückliche Bitte – nicht beantworten: „Da gibt es nichts! Ich habe früher Schnaps getrunken und Zigarren geraucht, mich wundert“s selbst.“ Nach einer kurzen Denkpause lenkte er dann jedoch ein. „Naja gut, ich trinke jeden Abend ein Glas guten Rotwein. Das wird“s sein!“ Fides Ochsenfeld

Fides Ochsenfeld

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