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LEUTE in Potsdam: Trubel, Stress und Menschen Siegfried Grube feierte 50-jähriges Berufsjubiläum

LEUTE in Potsdam Der Geruch von warmem Glühwein und Gänsebraten lag in der Luft. Zum vorweihnachtlichen Empfang hatte gestern Siegfried Grube ins Seminaris Seehotel geladen.

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LEUTE in Potsdam Der Geruch von warmem Glühwein und Gänsebraten lag in der Luft. Zum vorweihnachtlichen Empfang hatte gestern Siegfried Grube ins Seminaris Seehotel geladen. Mit zirka 60 Gästen feierte der Diplom-Betriebswirt und Betreiber dreier Rewe-Märkte sein 50-jähriges Berufsjubiläum, das er bereits am ersten September dieses Jahres beging. Geboren und aufgewachsen in Niemegk, kam Siegfried Grube 1954 nach Potsdam. Im ehemaligen Konsum-Warenhaus in der heutigen Brandenburger Straße erlernte er den Beruf des Einzelhandelskaufmanns. Nach der Lehre leitete er die Abteilung Fahr- und Motorräder des Hauses. Später wurde er Pressereferent des Konsumbezirksverbandes und lies sich zum Redaktionsassistenten ausbilden. Ein Volontariat bei der Märkischen Volksstimme lehnte er ab, lieber ging er zurück ins Warenhaus und wurde stellvertretender Direktor. Nach der Wende war Siegfried Grube 51 Jahre und – wie er sagt – zu alt für eine Anstellung. Er machte sich selbständig, eröffnete 1991 in der alten Markthalle den „Kiezmarkt Grube“, den heutigen „Rewe Markt Grube“ im Neubau der Halle an der Breite Straße. Es folgten weitere Markteröffnungen in Bornstedt und in der Roseggerstraße. Die Menschen und das kulturelle Erbe liegen ihm am Herzen. So ließ er den Lichthof des Konsum-Warenhauses reinigen, streichen und sogar unter Denkmalschutz stellen. Immer wieder sammelt er Spenden, etwa für den Erhalt des Daches der Bornstedter Kirche und die Erneuerung des Ruderhauses des Potsdamer Kanu- Clubs. Für das kommende Frühjahr plant Grube ein Galadinner zu Gunsten des Wiederaufbaus der Garnisonkirche. Auch sollen dann „endlich“ die Rezepte seiner Kunden als Buch veröffentlicht werden. All die Jahre empfand der 65-Jährige seine Arbeit nicht als Last. „Im Gegenteil, ich mag Trubel, Menschen und Stress.“ Manchmal denke er ans Aufhören, möchte mehr Zeit mit seiner Frau Margit an der geliebten Ostsee verbringen. Doch noch ist für ihn nicht der richtige Zeitpunkt gekommen. U. S.

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