ATLAS: Trumpf
Für die weitere Entwicklung der Potsdamer Mitte besteht Hoffnung. Es ist ein gutes Zeichen, dass sich die Staatssekretäre der zuständigen Ministerien mit Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) treffen wollen, um über die Zukunft des Fachhochschulgebäudes am Alten Markt und des Rechenzentrums in der Breiten Straße zu beraten.
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Für die weitere Entwicklung der Potsdamer Mitte besteht Hoffnung. Es ist ein gutes Zeichen, dass sich die Staatssekretäre der zuständigen Ministerien mit Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) treffen wollen, um über die Zukunft des Fachhochschulgebäudes am Alten Markt und des Rechenzentrums in der Breiten Straße zu beraten. Böse Zungen könnten nun behaupten, die Erpressung habe Wirkung gezeigt: Schließlich hat die Stadt zumindest beim Rechenzentrum alle Trümpfe in der Hand: Der Mietvertrag wurde fristgerecht gekündigt, wenn es hart auf hart käme, könnte die Stadt die dort ansässigen Landeseinrichtungen kurzerhand rauswerfen. Natürlich ist das keine Option. Dennoch ermöglicht es dem Rathauschef, über die Lebensdauer der Fachhochschule gleich mitzuverhandeln. Dort hat die Stadt ein weit weniger gutes Blatt: Die FH darf laut Vertrag bis 2018 im Hause bleiben. Die Verhandlungen dürften also spannend werden. Doch eines darf man getrost jetzt schon prophezeien. Es wird auf einen Kompromiss hinauslaufen. Daran, dass die Entwicklung der Mitte noch drei oder vier Jahre blockiert wird, kann auch das Land kein Interesse haben. Jedes Jahr früher wäre ein Gewinn.
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