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Sport: Tür zur WM könnte weit offen stehen Potsdamer Mirko Pätzold schiebt nun Bob in Igls an

Sie verpassten am Wochenende bei den Bob-Europameisterschaften in Cortina d“Ampezzo in beiden Schlitten des Riesaers Thomas Florschütz als Vierter knapp eine Medaille. Sind Sie sehr enttäuscht, Herr Pätzold?

Stand:

Sie verpassten am Wochenende bei den Bob-Europameisterschaften in Cortina d“Ampezzo in beiden Schlitten des Riesaers Thomas Florschütz als Vierter knapp eine Medaille. Sind Sie sehr enttäuscht, Herr Pätzold?

Nein, im Nachhinein sind wir sogar sehr zufrieden. Vor allem im Vierer konnten wir nach dem Training – in dem wir im Abschlusstraining nur 17. waren und deshalb dachten, wir erleben eine Katastrophe – nicht damit rechnen, so weit vorn rein zu fahren.

Wie sind Sie mit den Bedingungen zurecht gekommen? Es gab nach einigen Stürzen Kritik an der Bobbahn?

Die Bahn ist halt ruppig. Wenn 90 Schlitten im Training rüberfahren und du bist der letzte Bob, ist das kaum noch fahrbar. Zu den Wettkämpfen waren die Bedingungen aus meiner Sicht dann aber top.

Am kommenden Wochenende steht schon der nächste Weltcup in Innsbruck-Igls an, wo Sie bereits weilen. Schieben Sie dort wieder beide Florschütz-Bobs an?

Nein, diesmal nur den Vierer. Den Zweier wird aller Voraussicht nach Sascha Schelter aus Potsdam anschieben.

Wie sehen Sie Ihre Chancen jetzt in Igls?

Wir lassen uns wieder überraschen, denn wir fühlen uns nicht so unter Druck. Wir hatten einen guten Einstand, an den wir nun anknüpfen wollen. Unser Ziel ist es, wieder unter die ersten sechs zu fahren.

Bei den EM lagen beide Florschütz-Bobs vor den Schlitten Matthias Höpfners vom SC Oberbärenburg. Gelänge dies nun wieder, hätte Florschütz die besseren Karten im Kampf um das zweite WM-Ticket neben dem gesetzten Oberhofer André Lange, oder?

Im Moment sieht es danach aus, dass die Tür zur WM dann ganz weit offen stände. Dann muss man aber noch auf eine Entscheidung des Verbandes warten.

Haben Sie die Chance, erstmals zur WM zu fahren, im Kopf, wenn Sie die Bobbahn runterrasen?

Dann konzentriere ich mich lieber ganz auf die Fahrt.

Das Interview führte Michael Meyer

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