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Sport: Turbine erhofft Kraftvorteil im Frühjahr Potsdams Punktspiel in

Bad Neuenahr abgesagt

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Für den Deutschen Frauenfußball-Meister Turbine Potsdam ist das Jahr schneller zu Ende als geplant: Am Donnerstag wurde sein für Sonntag vorgesehenes Punktspiel beim SC 07 Bad Neuenahr wegen Unbespielbarkeit des dortigen Platzes abgesagt. Es soll am 30. Januar nachgeholt werden. Heute Nachmittag steht Turbines letzte Übungseinheit an, ehe es in den Urlaub vom Training geht. Am 6. Januar beginnt die Vorbereitung auf die restliche Bundesliga-Rückrunde, vom 7. bis 9. Januar weilen die Potsdamerinnen zu einem Kurz-Trainingslager in Zinnowitz.

„Ich bin froh, dass das Spiel abgesagt wurde“, sagt Turbines Cheftrainer Bernd Schröder, der ansonsten Spiel-Verlegungen möglichst vermeidet. „Zum einen ist Bad Neuenahr weit weg, und bei diesem Winterwetter wüsste niemand, wie wir möglichst zügig hin und wieder nach Hause kämen. Und zum anderen ist jetzt auch ein bisschen die Luft raus. Die Saison war lang, die Spielerinnen sollen erstmal durchschnaufen.“

Zugleich sieht der Erfolgstrainer im Frühjahr Schwierigkeiten auf die Frauen- Bundesliga zukommen, die am 6. Februar mit dem 18. Spieltag weitergehen und wegen der Weltmeisterschafts-Endrunde 2011 in Deutschland bereits am 13. März enden soll. „Wegen des Winterwetters wird es noch einige Probleme geben, so dass englische Wochen unabwendbar sein dürften“, mutmaßt Schröder. „Daher werden dann nur die Mannschaften bestehen, die fit sind. Und ich hoffe, dass wir dann die nötige Substanz für Kraftvorteile haben.“ Er sei im Nachhinein froh, dass Turbine Anfang Dezember noch daheim gegen Wolfsburg (4:0) gespielt habe. So bleibt es bei den Nachholspielen in Bad Neuenahr und im DFB-Pokal-Viertelfinale daheim gegen die SG Essen-Schönebeck; diese Partie soll an einem Mittwochabend ausgetragen werden.

In der Frühjahrsrunde kann Potsdam nicht mehr aus eigener Kraft den Meistertitel verteidigen. Nur wenn der FFC Frankfurt einmal verliert, könnte Turbine – vor- ausgesetzt, alle weiteren Spiele werden gewonnen – den Titel-Hattrick perfekt machen. „Unsere einzige Hoffnung darauf ist die Partie Frankfurt gegen Duisburg“, gesteht Bernd Schröder, der sich mit seiner eigenen Mannschaft in der bisherigen Meisterschafs-Saison letztlich zufrieden zeigt. „Wir haben nicht immer sehr glücklich gespielt und auch mit Glück gewonnen“, meint der 68-Jährige. „Aber wir hatten auch Pech, wie bei unseren 1:2- Niederlagen in Wolfsburg und Frankfurt, wo uns eine schlechte zweite Halbzeit zum Verhängnis wurde.“ Michael Meyer

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