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Sport: Turbine fühlt sich um ein Tor betrogen

Turbine Potsdam fühlte sich am Samstag im Pokalfinale in Köln ein bisschen um ein Tor betrogen. In der 59.

Stand:

Turbine Potsdam fühlte sich am Samstag im Pokalfinale in Köln ein bisschen um ein Tor betrogen. In der 59. Minute nämlich zirkelte Jennifer Zietz einen Freistoß von links vors Frankfurter Gehäuse, wo Torhüterin Nadine Angerer danebengriff und das Leder zum 2:2 einschlug. Turbine jubelte, Schiedsrichterin Christina Jaworek (Rötsweiler) entschied zunächst auf Tor, dann aber auf Freistoß für die Hessinnen, da Angerer am Boden lag. Babett Peter sollte sie im Fünf-Meter-Raum unsauber bedrängt haben.

Die Fernsehbilder der ARD lieferten auch bei mehrmaligem Betrachten der Szene keinen eindeutigen Beleg dafür, dass Frankfurts Torfrau durch Peters Aktion den Ball nicht festhielt. Vielmehr sah es so aus, dass die Potsdamerin mit ihrem rechten Arm die Frankfurterin erst berührte, als das Leder bereits auf dem Weg ins Netz war. Jaworek hatte die Möglichkeit einer solchen Analyse nicht und verwehrte Turbine das Tor.

„Ich bin hochgesprungen, glaube aber nicht, dass ich sie berührt habe. Kann man vielleicht pfeifen, muss man aber auch nicht“, meinte Peter später. „Als Spielerin hat man im Fünfmeterraum gegen den Torwart immer die schlechteren Karten.“ Angerer erklärte vor den Fernsehkameras: „Wichtig ist, dass das Tor nicht gezählt hat. Deshalb schweige ich jetzt lieber. Ich hätte mich nicht beschwert, wenn das Tor gezählt hätte.“ Später auf der Pressekonferenz räumte sie freimütig ein: „Ich denke, dass es ein reguläres Tor war und mein Fehler. Und ich war froh, dass ich den Freistoß bekam.“ M. M.

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