Sport: Turbine möchte mittwochs kicken
UEFA-Cup-Verteidiger Potsdam unterbreitete Reykjavik gestern Vorschläge
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UEFA-Cup-Verteidiger Potsdam unterbreitete Reykjavik gestern Vorschläge Von Michael Meyer und Rainer Hennies Montag früh um drei waren Potsdams Turbine-Fußballerinnen nach elfstündiger Heimreise von ihrem Europacup-Turnier aus Montpellier wieder daheim am Luftschiffhafen. Dann war erst einmal Ausschlafen und Relaxen angesagt, ehe Chefcoach Bernd Schröder heute um 17 Uhr wieder zum Training bittet. Turbine war im UEFA Women’s Cup am Montag dennoch nicht untätig: Dem Viertelfinal-Gegner Valur Reykjavik wurde gestern der Vorschlag unterbreitet, die beiden Spiele jeweils am Mittwoch (12. und 19. Oktober) auszutragen. „Wir hoffen, die Isländer gehen darauf ein, weil wir sonst immense Terminprobleme bekommen“, erklärte Schröder. Valur Reykjavik ist im Evropakeppni, wie der UEFA-Cup auf isländisch heißt, zum ersten Mal über die Vorrunde hinaus gekommen. Mit dem 8:0- Kantersieg im entscheidenden Spiel im schwedischen Eskilstuna gegen KTZH Alma Ata fiel die Entscheidung zugunsten von Turbine, in den hohen Norden statt in die Hauptstadt von Kasachstan zu fliegen. Die Treffer teilten sich Margret Lara Vidarsdottir, Malfridaur Erna Sigurdardottir, Dora Stefansdottir und Rakel Logadottir – also die Töchter vom alten Vidar, Sigurd, Stefan und Loga; so die isländische Eigenheit der weiblichen Namensgebung. Malfridaur Erna Sigurdardottir, Dora Stefansdottir und Rakel Logadottir gehören zu Valurs zehn aktuellen Nationalspielerinnen, außerdem Asta Arnadottir, Laufey Olafsdottir, Laufey Johannsdottir, Iris Andresdottir, Rakel Logadottir, Gudbjörg Gunnarsdottir, Dora Maria Larnsdottir, Nina Ösk Kristinsdottir und Pala Maria Einarsdottir. Das Nationalteam – das sich in der von der FIFA in der letzten Woche veröffentlichten aktuellen Weltrangliste auf Rang 17 verbesserte – überraschte zuletzt mit einem 2:2 in der WM-Qualifikation bei Vizeweltmeister Schweden. Zusammen mit den Männern gibt es auf der Insel 112 Fußballvereine. Während in der deutschen Frauen-Bundesliga wegen des WM-Qualifikationsspiels am nächsten Sonntag in Siegen gegen Russland – mit sechs Potsdamer Nationalspielerinnen – die Punktspiele am 9. Oktober fortgesetzt werden, wurde auf Island die aktuelle Saison 2005 schon Anfang September beendet. Acht Teams hatten seit Mai gespielt, und Valur, das Team mit der Möwe unter blauroter Sonne, ist diesmal nur Zweiter geworden. Der neue Meister kommt wieder von Erfolgsteam der letzten Dekade aus Breidablik.
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