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Immer einen Schritt schneller. Yuki Nagasato (vorn) traf dreimal.

© Jan Kuppert

Sport: Turbine nach 7:0-Sieg Herbstmeister Fußballerinnen schließen Hinrunde erfolgreich ab

Der 1. FFC Turbine Potsdam konnte mit einem deutlichen 7:0-Sieg beim 1.

Stand:

Der 1. FFC Turbine Potsdam konnte mit einem deutlichen 7:0-Sieg beim 1.FC Lok Leipzig die Hinrunde der Frauenbundesliga perfekt abschließen und steht nun mit vier Punkten Vorsprung und einem grandiosen Torverhältnis von 37:5 an der Tabellenspitze. „Mit unserem Torverhältnis und dem Tabellenplatz eins könnten wir eigentlich zufrieden sein“, sagte Turbine-Coach Bernd Schröder kurz nach dem Spiel. „Und dennoch spielen wir noch nicht so, wie wir es eigentlich wollen. Auch das heutige Spiel war kein brilliantes Spiel von uns.“

Und doch hatten die Potsdamerinnen bereits nach zwei Minuten die erste Tormöglichkeit: Genoveva Anonma traf den Ball aus elf Metern jedoch nicht richtig. So war es dann drei Minuten später Anja Mittag, die nach tollem Querpass von Yuki Nagasato aus fünf Metern Entfernung zum 1:0-Erfolg kam. Turbine spielte von Anfang an druckvoll nach vorne und zeigte den 963 Zuschauern im Bruno-Plache-Stadion, dass der Tabellenführer nach zuletzt schwachem Spiel gegen Duisburg und der 1:5-Pokalklatsche gegen Frankfurt einiges gutzumachen hatte. Auch zwei große Reisebusse mit Turbine-Fans ließen das Ostderby fast zu einem Heimspiel für die Potsdamerinnen werden.

In der 14. Minute hatten dann die Leipzigerinnen ihre erste Möglichkeit, doch Torhüterin Alyssa Naeher parierte den nicht ganz ungefährlichen Schuss gut.

Kurze Zeit später traf Genoveva Anonma für Turbine. Aus einem Strafraumgewühl nach einer Ecke von Antonia Göransson gelang der Potsdamerin das 2:0. Drei Minuten später klingelte es erneut im Gehäuse der Leipziger Torhüterin. Diesmal schob die Japanerin Nagasato den Ball ins Netz. Damit hatten bereits nach 25 Minuten alle drei Potsdamer Stürmerinnen getroffen.

Die nächste Großchance war dann allerdings auf Seiten der Gastgeberinnen zu finden: Marlene Ebermann bekam in der 29. Minute 30 Meter vor dem Tor den Ball, tankte sich über rechts durch, überspielte die Potsdamer Defensive, die bedingt durch einige Wechsel immer wieder unsicher wirkt, und kam aus 18 Meter frei vor dem Tor zum Schuss. Doch die stark agierende Naeher im Potsdamer Tor parierte erneut stark und hielt die Null für Turbine fest. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erhöhte dann Kristin Demann auf 4:0.

Die Gäste aus Potsdam machten nach dem Seitenwechsel da weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten: So schob erneut Mittag nach einer Flanke von Demann von halbrechts aus neun Metern zum 5:0 ins Leipziger Tor ein. Der Doppelpack von Nagasto in der 59. und 83. Minute machte den deutlichen 7:0-Sieg perfekt und ließ das Team um Kapitänin Jennifer Zietz, die gestern aufgrund einer Verletzung nicht spielen konnte, anschließend nicht nur den Sieg, sondern auch die Herbstmeisterschaft feiern. „Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir hier so hoch gewinnen können“, sagte Schröder. „Nun sind wir Weihnachtsmeister, wurden wieder souverän zur Mannschaft des Jahres gewählt und können beruhigt den dritten Advent feiern.“ Luisa Müller

Luisa Müller

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