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UEFA-CUP-VIERTELFINALE: Turbine vorm UEFA-Cup-Aus

Die Potsdamerinnen unterlagen im UEFA-Cup Bröndby Kopenhagen mit 0:3

Stand:

DIE HINSPIELE

Brøndby IF – Turbine Potsdam 3:0 (1:0)

Kolbotn IL – FFC Frankfurt 2:1 (0:0)

Saestum – Umeå IK heute

Breidablik – Arsenal Lodnon heute

Turbine Potsdam steht vor dem Aus im UEFA-Cup. Mit 0:3 (0:1) verlor das Team im Viertelfinal-Hinspiel gestern Abend bei Bröndby IF. Damit schuf es sich eine äußerst schlechte Ausgangsposition für das Rückspiel am 18. Oktober im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion.

Die Flutlicht-Partie im 26 000 Besucher fassenden Bröndby-Stadion war gerade sechs Minuten alt, als die Mehrzahl der 697 Zuschauer jubelte: Nach einer Ecke Stine Kjär Dimuns köpfte Nationalspielerin Cathrine Paaske-Sörensen das Leder aus acht Metern in die rechte Ecke (7.). Auch danach bestimmten die Gastgeberinnen mit ihrem geradlinigen Power-Fußball weiter das Geschehen. Turbines Abwehr um Ariane Hingst hatte jede Menge zu tun und Glück, als Paaske-Sörensen aus Nahdistanz an Potsdams Torfrau Nadine Angerer scheiterte (11.). Auf der anderen Seite fand Conny Pohlers bei einem Versuch von links in Bröndbys Ballfängerin Tine Cederkvist ihre Meisterin (15.). Auch in der Folgezeit konnten die Potsdamerinnen Bröndbys Kombinationsspiel nicht nachhaltig stören, und eigene Schüsse aus der zweiten Reihe blieben wirkungslos (28. Peter, 31. Draws, 38. Zietz). Die trotz ihrer Knieverletzung mitwirkende Stefanie Draws musste schon vor der Pause wieder vom Spielfeld.

Die zweite Halbzeit begann fast wie die erste. Der momentane Tabellenzweite der dänischen Meisterschaft war erneut gedanklich schneller im Spiel und erhöhte auf 2:0, als Maiken With Papen im Potsdamer Strafraum ungehindert Dimun bedienen konnte, und sich die völlig frei stehend die kurze rechte Ecke aussuchte (55.). Und Bröndy blieb weiter die gefährlichere Mannschaft, da halfen auch die Anfeuerungsrufe der etwa 20 angereisten Turbine-Fans wenig. Ein Pape-Kopfball strich nur hauchdünn am rechten Pfosten vorbei (61.), anschließend rettete Angerer aus Nahdistanz gegen Mete Konge (67.) und Lene Revsbeck Jensen (69.). In der Schlussviertelstunde konnten die Potsdamerinnen ihr Bemühen um einen so wichtigen Auswärtstreffer verstärken. Sie kämpften, doch alles Mühen blieb ohne Erfolg. Im Gegenteil: Kurz vor Spielschluss erhöhte Kicki Sös Nielsen gar auf 3:0, als sie den Ball ins lange rechte Eck trudeln ließ (86.).

„Es war ein verdienter Sieg. Bröndby hat den geradlinigen, aggressiven Fußball gezeigt, den wir eigentlich spielen wollten. Das ist uns aber nicht gelungen“, erklärte Trainer Bernd Schröder nach dem Abpfiff. „Die Däninnen haben das Spiel vor allem im Mittelfeld gewonnen. Wenn wir auch zu Hause so spielen, haben wir keine Chance. Die liegt sowieso nur noch bei zehn Prozent. Kann sein, dass wir zu Weihnachten nichts mehr in der Hand haben.“ Und Ariane Hingst gestand: „Zwei Wettbewerbe sind so gut wie abgehakt, und das ist bitter.“ Bröndbys Coach Henrik Jensen strahlte derweil: „Wir waren das klar bessere Team. Jetzt haben wir alle Chancen auf das Halbfinale. Potsdam wird es schwer haben, uns noch aufzuhalten.“

Turbine: Angerer, Schlanke, Hingst, Kuznik; Peter; Zietz, Carlson (65. Sainio), Draws (43. Becher), Kameraj, Pohlers, I. Kerschowski.

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