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Sport: Turbine will ins Finale

Potsdams Fußballerinnen empfangen Trondheim zum UEFA-Cup–Halbfinale

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Potsdams Fußballerinnen empfangen Trondheim zum UEFA-Cup–Halbfinale Der 1. FFC Turbine Potsdam, Deutschlands Vertreter im UEFA-Pokal der Frauenfußball-Landesmeister, steht vor einer schwierigen Aufgabe: Am Sonnabend um 13 Uhr trifft der Deutsche Meister und Pokalsieger im Halbfinale des einzigen europäischen Wettbewerbs der Frauen für Klubmannschaften auf den norwegischen Vertreter Sportsklubben Trondheims- Ørn. Für die Frauen um die 103-fache Nationalspielerin Ariane Hingst geht es darum, sich im heimischen Karl-Liebknecht-Stadion eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in einer Woche in Trondheim zu schaffen. Beide Mannschaften gehen mit unterschiedlichen Ausgangspostionen ins Halbfinale. Während für Potsdam die zurückliegenden Wochen durch Spielverlegungen, nachzuholende und vorgezogene Spiele, durch Meisterschaft und Pokal und durch Einsätze der Nationalmannschaft mit nicht geringen Belastungen verbunden waren, geht Trondheim ausgeruht – allerdings auch mit mangelnder Spielpraxis – in die Begegnungen. Schließlich beginnt die neue Meisterschaftssaison in Norwegen erst am 20. April. Die Norwegerinnen kommen heute Abend direkt aus dem Trainingslager in Potsdam an. In Spanien bereiteten sie sich eine Woche lang speziell auf das Halbfinale vor und trennten sich dort in einem Übungsspiel vom amtierenden norwegischen Meister Røa Oslo 0:0. Dabei setzte Trainer Trond Nordsteien acht A-Nationalspielerinnen ein, was sicher für viel internationale Erfahrung in der Mannschaft des siebenfachen Landesmeisters und achtfachen Pokalsiegers spricht. Trondheim war übrigens auch mit fünf Nationalspielerinnen am norwegischen Olympiasieg in Sydney beteiligt. Bekanntlich ist auch der Kader des 1. FFC Turbine Potsdam, der am Dienstag im Bundesligaspiel beim VfL Wolfsburg durch drei Tore der brasilianischen Nationalspielerin Cristiane und einen Treffer von Mannschaftskapitän Ariane Hingst 4:0 erfolgreich war, mit Nationalspielerinnen gespickt, die auf Welt- und Europameistertitel sowie olympische Medaillen verweisen können. Allein diese Vielzahl international erfolgreicher Spielerinnen beider Länder sollte nach den Worten von Trondheims Trainers Nordsteien Garantie genug für Halbfinalspiele auf sehr hohem Niveau sein. Zudem geht es für beide Mannschaften darum, sich durch den Einzug ins Finale die Chance zu erhalten, als möglicher UEFA-Pokalsieger auch in der kommenden Saison an diesem europäischen Wettbewerb teilnehmen zu können. Der 1. FFC Turbine Potsdam, der – anders als Trondheim – zum ersten Mal am UEFA Women“s Cup teilnimmt und sich im bisherigen Verlauf erfolgreich gegen die Meister Italiens, Polens, Frankreichs und Russlands durchgesetzt hat, will nach den Worten von Cheftrainer Bernd Schröder „unseren Verein und den deutschen Frauenfußball international würdig vertreten. Nach Meisterschaft, DFB- Pokal und Hallenpokal im Vorjahr fehlt uns diese Trophäe noch, und wir sind sportlich so ehrgeizig, sie auch gewinnen zu wollen“. Am Besten, so der Coach, wäre am Sonnabend ein Sieg möglichst ohne Gegentor. Denn man müsse die Heimstärke des Gegners, der ebenfalls ins Finale einziehen will, einkalkulieren. Schon heute findet das Halbfinal-Hinspiel zwischen dem schwedischen Meister Djurgården/Alvsjö und dem FC Arsenal London statt. Nadine Bieneck

Nadine Bieneck

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