Sport: Turbine will WM-Euphorie nutzen Potsdamerinnen treffen auf Essen-Schönebeck
Ob sich der Medienrummel um die erfolgreichen WM-Heimkehrerinnen auch auszahlt, wagt Bernd Schröder ein wenig zu bezweifeln. Um Nadine Angerer und Co.
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Ob sich der Medienrummel um die erfolgreichen WM-Heimkehrerinnen auch auszahlt, wagt Bernd Schröder ein wenig zu bezweifeln. Um Nadine Angerer und Co. vor zu viel Stress zu bewahren, drang der Coach der Turbine-Fußballerinnen in dieser Woche darauf, einige Termine abzusagen. „Wir haben nichts davon, wenn sich jetzt alle auf einmal auf sie stürzen, und kurz danach alles vergessen ist.“ Und so heißt es trotz aller Hochstimmung für den Coach, sich voll auf das anstehende Bundesligaspiel gegen die SG Essen-Schönebeck zu konzentrieren, das am Sonntag um 14 Uhr für die Potsdamerinnen ansteht. Einer 3:2-Niederlage folgte in der vergangenen Saison ein 3:3-Unentschieden gegen die Damen aus dem Ruhrpott: „Da treffen zwei gleichwertige Teams aufeinander“, sagt Schröder. Einerseits als „Werbung für den Frauenfußball“, andererseits aber auch als Punktspielvorbereitung war am Mittwoch dann auch Turbines Gastspiel in Berlin bei einer Spandauer Frauenauswahl zu sehen. Schröders Elf gewann mit 15:1 – allein WM-Teilnehmerin Anja Mittag steuerte acht Treffer zum Kantersieg bei.
Nach Meinung des Trainers wird der Ausgang des Spiels gegen den aktuellen Tabellensiebten, der zwei Plätze hinter den Potsdamerinnen steht, vor allem von der Tagesform abhängen. Auf seinen vollen Kader kann der Coach in Essen-Schönebeck allerdings nicht zurückgreifen. Josephine Schlanke beispielsweise ist erkrankt und Aferdita Podvorica zog sich im Spiel gegen Spandau einen Nasenbeinbruch zu. Eines steht für den Trainer jedoch außer Frage: Nadine Angerer wird am Sonntag den Kasten der Turbine hüten. „Schließlich stehen wir mit dem Rücken zur Wand und müssen die WM-Euphorie nutzen“, weiß Schröder. „Bei einem Sieg stehen wir oben. Verlieren wir jedoch, rutschen wir ab.“ H. Mallwitz
H. Mallwitz
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