zum Hauptinhalt

Sport: „Turbine wird viel stärker spielen“

Frankfurts Manager Siegfried Dietrich: Potsdam bietet nach wie vor ein Spitzenteam auf

Stand:

In den Vorjahren war es stets das Spitzenspiel in der Frauen-Bundesliga, diesmal spielt Tabellenführer 1. FFC Frankfurt (Main) in Potsdam nur gegen den Vierten. FFC-Manager Siegfried Dietrich kann der Begegnung beim 1. FFC Turbine also relativ gelassen entgegensehen.

Herr Dietrich, haben Sie die drei Siegpunkte bereits verbucht?

Keineswegs, denn Turbine ist trotz des mühsamen Saisonstarts nach wie vor ein mit hervorragenden Spielerinnen besetztes Spitzenteam. Keineswegs werden wir die Begegnung in Potdam auf die leichte Schulter nehmen. Im Gegenteil, ich glaube, dass unser Gegner in diesem Derby Kräfte freisetzen und weitaus stärker aufspielen wird als bisher in dieser Saison.

Könnte dabei auch das manchmal nicht gerade freundschaftliche Verhältnis beider Vereine eine Rolle spielen?

Die Begegnung könnte dadurch an Brisanz gewinnen. Wenn aber in Potdam ein Feindbild gegen uns aufgebaut wird,wir besitzen es gegenüber Turbine nicht. Die Potsdamerinnen haben viele nette und symphatische Spielerinnen, die genau wie unsere auf dem Rasen engagiert um den Erfolg kämpfen und nicht außerhalb davon. Und so muss es auch sein: Wer besser ist, wird sportlich entschieden.

Aber ist der Meisterschaftskampf nicht schon gelaufen, nachdem Sie Ihre Mannschaft weiter verstärkt haben?

Im Gegenteil, die Frauen-Bundesliga ist leistungsmäßig enger zusammengerückt. Dies zeigen nicht allein die Ergebnisse von Turbine, auch wir haben die letzten Begegnungen gegen Bayern München und Essen trotz unserer angeblich überragenden Besetzung lediglich knapp gewonnen.

Könnten Sie nach Petra Wimbersky noch die eine oder andere Turbine-Spielerin brauchen ...

Auf diesem Gebiet gibt es von unserer Seite keinerlei Ambitionen.

Wie sind Sie denn mit den Leistungen von Petra Wimberky zufrieden, deren Wechsel nach Frankfurt ja einige Irritationen auslöste?

Petra bringt zunehmend gute Leistungen und spielt sich mehr und mehr ins Team hinein. Von einem sportlichen Abstieg, wie ihn Turbine-Trainer Bernd Schröder der Nationalspielerin nach ihrem Wechsel prophezeit hat, kann keine Rede sein. Petra ist, das möchte ich unterstreichen, nicht des Geldes wegen zu uns gekommen. Schröder kennt die wahren Gründe und sollte lieber vor seiner eigenen Tür kehren, als sich in Interviews negativ über den 1. FFC Frankfurt und sein Management zu äußern. In den Praktiken, neue Spielerinnen zu verpflichten, gibt es zwischen uns und Turbine keine prinzipiellen Unterschiede.

Mit welcher Mannschaft werden Sie am Sonntag in Potsdam antreten?

Wir wollen in der gleichen Grundaufstellung spielen wie gegen Essen. Bis auf die langzeitverletzten Pia Wunderlich und Sarah Günther haben wir alle Stammspielerinnen an Bord.

Die Fragen stellte Erhart Hohenstein

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })