ATLAS: Turbulenzen
ATLAS Jan Brunzlow über Grundstücke auf Hermannswerder Die Hoffbauer-Stiftung Hermannswerder musste in der NS-Zeit zwischen 1933 und 1945 ihre Grundstücke teilweise verkaufen. Bis auf eins, hat sie auch alle wieder zurück.
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ATLAS Jan Brunzlow über Grundstücke auf Hermannswerder Die Hoffbauer-Stiftung Hermannswerder musste in der NS-Zeit zwischen 1933 und 1945 ihre Grundstücke teilweise verkaufen. Bis auf eins, hat sie auch alle wieder zurück. Doch jetzt gibt es erstmals einen privaten Kläger, der das Grundstück erwarb und auch behalten will. Die anderen 60 000 Quadratmeter gab die Stadt zurück an die Stiftung, für soziale Zwecke. Damals gab es Kritik an den „Schenkungen“ der Verwaltung, denn die Grundstücke waren Millionen wert. Zumal die Übergabe ohne abschließenden Bescheid der zuständigen Ämter für offenen Vermögensfragen erfolgte. Das lässt Raum für Spekulationen: Hat sie also die Grundstücke übergeben, absehend oder wohlwissend, dass die Stiftung keinen Anspruch darauf hat und um sich die gewollte gemeinnützige Arbeit an diesem Ort zu sichern? Dann sollte die Stiftung und die Stadt zu einer schnellen, außergerichtlichen Regelung mit dem Eigentümer kommen. Denn sollte die Behörde oder später im Klageverfahren ein Gericht entscheiden, eine Rückübertragung der Grundstücke wird es nicht geben, wird man sich viele Fragen gefallen lassen müssen. Dann würde womöglich reagiert und Stadt sowie Stiftung kämen in Turbulenzen.
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