Sport: Turniere und Trainingslager Judoka Yvonne Bönisch startet nun in Celje

Kaum wieder zu Hause, muss Yvonne Bönisch erneut auf Reisen gehen. Am vergangenen Wochenende kehrte Potsdams Judo-Olympiasiegerin von einem dreiwöchigen Trainingslager aus Japan zurück. „Es war dort ganz schön hart. Wir hatten täglich eine dreistündige Trainingseinheit“, erzählte sie. „Es war aber auch optimal, denn mir standen dort starke Trainingspartner zur Verfügung. So habe ich mich sehr ordentlich weiter auf Peking vorbereiten können. Es läuft derzeit sehr gut.“

Am kommenden Samstag wird Bönisch im slowenischen Celje an einem internationalen Turnier teilnehmen, das der Deutsche Judo-Bund zum Pflicht- Wettkampf für seine Olympia-Teilnehmer erklärte. „Es handelt sich dabei zwar um ein B-Turnier, aber um ein hochkarätiges, weil es von vielen Top-Leuten nochmal als Vorbereitung auf die Olympischen Spiele genutzt wird“, erläuterte die Potsdamerin, die auch in Celje von ihrem Heimtrainer Axel Kirchner betreut wird und dort eine Gewichtsklasse höher als normalerweise antritt – also im 63-Kilo- Limit. „Mein Ziel dort ist weniger ein Medaillenplatz als vielmehr, ein paar gute Kämpfe zu machen“, erklärte sie. „Zumal mir das Trainingslager in Japan noch in den Knochen steckt.“ Dem Turnier in Slowenien, bei dem auch Schwergewichtlerin Sandra Köppen von der PSG Dynamo Brandenburg antreten wird, soll sich noch ein mehrtägiges internationales Trainingslager in Celje anschließen.

Danach ist Yvonne Bönisch nur einen Tag daheim, ehe es für knapp eine Woche ins nächste Trainingslager nach Barcelona geht. Und kaum zurückgekehrt, warten dann am 5. und 6. Juli die Internationalen Deutschen Meisterschaften in Braunschweig, bei denen die Potsdamerin dann wieder in der 57-Kilo-Klasse auf die Tatami gehen wird – beim letzten internationalen Wettkampf vor dem Olympia-Turnier, in dem die Potsdamerin ihren Triumph von Athen gern wiederholen will. Michael Meyer