Landeshauptstadt: Über 60 am aktivsten Akademie 2. Lebenshälfte fragte nach Ehrenamt
I04 Personen im Alter über 50 und 55 Einrichtungen wie Schulen, Wohlfahrtsverbände und Senioreneinrichtungen, aber auch Bürgerhäuser und Kunstwerkstätten wurden von der Akademie 2. Lebenshälfte befragt, wie sie es mit dem Ehrenamt halten.
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I04 Personen im Alter über 50 und 55 Einrichtungen wie Schulen, Wohlfahrtsverbände und Senioreneinrichtungen, aber auch Bürgerhäuser und Kunstwerkstätten wurden von der Akademie 2. Lebenshälfte befragt, wie sie es mit dem Ehrenamt halten. Für das Projekt „Alter engagiert sich für Zukunft“ wollte die Akademie wissen, warum jemand ein Ehrenamt übernimmt, für wen er sich einsetzt, was seine Arbeit beflügelt oder eher hemmt. Wichtig war auch die Frage an Nichtehrenamtler, was sie interessieren könnte. Das Ergebnis wurde gestern einem Runden Tisch vorgestellt, an dem Vertreter von Einrichtungen saßen, die auf die Hilfe von Ehrenamtlern großen Wert legen.
Die Befragung von 104 Personen, meinte Moderator Wolfgang Dix, sei sicher nicht repräsentativ, aber das Ergebnis decke sich mit den Erkenntnissen anderer Kreise und mit bundesweiten Daten. Bei den zumeist aus Potsdam stammenden Befragten sind drei Viertel der bereits ehrenamtlich Tätigen zwischen 60 und 70 Jahre alt und möchten Wissen und Erfahrung gern weitergeben. Viele haben einen Fach- oder Hochschulabschluss. Auch Kontakt zu anderen Menschen spielt eine große Rolle beim Engagement der Senioren. 73 der Befragten sind bereits ehrenamtlich tätig und die meisten bringen berufliche Kenntnisse ins Ehrenamt ein. Aber auch Erfahrungen aus einem Hobby sind gefragt.
Die meisten Ehrenamtler engagieren sich sozial, vielfach für ältere Menschen aber auch für Kinder und Behinderte und sie haben sich zum größten Teil ihr Betätigungsfeld selbst gesucht. Auch Kontakte im Wohngebiet und die Medien spielen eine Rolle. Gewünscht wird die Erstattung von Aufwendungen. Und das Ehrenamt soll Freude machen, Lob wird dabei gern entgegengenommen.
Das Befragungsergebnis soll nun in der Arbeit mit Ehrenamtlern intensiv genutzt werden. Potsdams Sozialbeigeordnete Elona Müller sprach u.a. davon, das hohe Bildungsniveau in Potsdam besser einzubinden, aber auch die „Anerkennungskultur“ zu verbessern. H. Dittfeld
H. Dittfeld
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