Landeshauptstadt: Über 60 Kinder auf der Warteliste
Studentenwerk Potsdam lud zur Besichtigung der zukünftigen Universitäts-Kita im ehemaligen T-Club
Stand:
Eiche - Großer „Bahnhof“ herrschte in den noch unfertigen Räumen der zukünftigen Kindertagesstätte des Studentenwerks Potsdam am Neuen Palais. Neben interessierten Eltern und ihrem lautstarken Nachwuchs waren zahlreiche Vertreter des Trägers Kinderwelt Potsdam, der Universität und der Fachhochschule Potsdam sowie der Bauplanung in den ehemaligen Räumen des T-Clubs im Studentenwohnheim erschienen.
Die großzügig gestalteten Räume werden ab Oktober 2007 etwa 40 Kindern im Alter von zwei Monaten bis sechs Jahren Platz für ihre kreative Entwicklung lassen. Dafür soll auch ein pädagogisches Konzept sorgen, an dem verschiedene Fachbereiche der Universität und der Fachhochschule Potsdam beteiligt sind. So wird die Fachhochschule vor allem die Fortbildung der Erzieherinnen betreuen. Zudem sollen die Kinder besondere Förderungen in den Bereichen Sprache, Musik, Kunst und Sport seitens der Universität erhalten. Aber auch die Naturwissenschaften sollen dem Nachwuchs auf kindgerechte Art vermittelt werden. Der pädagogische Ansatz spiegelt sich auch in der Raumaufteilung der Kita wieder. Jeder Raum ist einem bestimmten Förderbereich zugeteilt.
Insgesamt werden sich acht Erzieherinnen um das Wohl der Kinder sorgen. Vorrangig sollen Kinder von Studierenden und Hochschulangehörigen betreut werden. Das jüngste angemeldete Kind sei noch nicht einmal geboren. Tatsächlich ist die Nachfrage größer als Plätze zur Verfügung stehen. Über 60 Kinder stehen auf der Warteliste des Studentenwerks. Die Unsicherheit über die Gewährleistung eines Betreuungsplatzes ließen auch einige Eltern in der anschließenden Gesprächsrunde im Foyer des Audimax am Neuen Palais erkennen.
Die Fragen der Eltern kreisten vornehmlich um organisatorische Probleme, wie Anmeldefristen und Öffnungszeiten der Kita während der Vorlesungszeit. Eine Mutter mahnte zur Biokostverpflichtung der Betreuungsstätte. Dieser Wunsch, so die Geschäftsführerin des Studentenwerks Karin Bänsch, ließe sich jedoch nicht gänzlich erfüllen. Allerdings konnte Frau Bänsch auf die Erhöhung der Tagesmütteranzahl verweisen, um den hohen Betreuungsbedarf aufzufangen. Ein Problem besteht jedoch nach wie vor: Die Kita sucht dringend einen Namen.
Arno Meinken
Arno Meinken
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: