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Von Henner Mallwitz: Über Asphalt und Berge

Beim Kocmo Cup in Kleinmachnow trifft sich die deutsche Elite

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Durch trockenen Zuckersand und über asphaltierte Straßen, bergauf und bergab: Der Kocmo Cross Cup in den Kleinmachnower Kiebitzbergen hat nicht nur wegen seiner überaus anspruchsvollen Streckenführung einen festen Platz im Terminkalender zahlreicher Radsportler. Am kommenden Samstag lädt der Radsportclub Kleinmachnow abermals zu diesem Wettkampf ein und mehr als 300 Starter haben sich bis jetzt bereits in die Teilnehmerlisten eingetragen.

Allen voran die vierfache Weltmeisterin Hanka Kupfernagel aus Werder an der Havel. Die 34-Jährige kennt die Strecke in den Kiebitzbergen bereits von mehreren Rennen und geht absolut favorisiert in das Rennen der Frauen, zu dem sich bereits knapp 30 Fahrerinnen angesagt haben. „Ich fahre immer wieder gern in Kleinmachnow“, sagt Deutschlands erfolgreichste Cross-Fahrerin. „Diesmal gibt es aber noch einen ganz besonderen Anlass, denn ich habe die Schirmherrschaft für das Nachwuchsrennen der Altersklasse 1997 bis 2000 übernommen. Und das ist doch ein schöner Anlass, auch wenn es immer schwer ist, in meinem Terminplan noch einen freien Platz zu finden.“

Diese Schwierigkeiten hat auch Philipp Walsleben, der als Favorit bei den Männern ins Rennen geht. Der gebürtige Kleinmachnower gilt mit seinen 20 Jahren schon als bester deutscher Cross-Fahrer und kennt seine Heimatstrecke natürlich bis ins Detail. Inzwischen hat er seinen Wohnort von Kleinmachnow nach Belgien verlegt, wo er für das Team „Palmans Cras“ in die Pedalen tritt und erst kürzlich die Rennen in Hamburg und Berlin für sich entscheiden konnte. In seinem Team wird er bereits auf Platz zwei hinter Niels Albers geführt.

„In Belgien ist Querfeldein die populärste Sportart“, erzählt Walsleben. „Da sind immer mehrere tausend Menschen an der Strecke. Aber in Kleinmachnow bin ich auch schon vor 6000 Zuschauern gefahren, darauf freue ich mich.“ Dann wird es auch ein Wiedersehen mit seinem jüngeren Bruder Max vom Kleinmachnower RC und mit seinem einstigen Vereinsgefährten Christoph Pfingsten geben, der inzwischen in Berlin unter Vertrag ist.

Bis zum Samstag können sich die Fahrer noch in die Listen tragen, und nicht nur André Pfeil hofft noch auf ein paar Zusagen für das traditionelle Rennen in den Kiebitzbergen. „Aber wir rechnen natürlich auch wieder mit mehreren tausend Besuchern entlang der Strecke“, sagt der Pressesprecher des Fahrrad-Herstellers Kocmo. „Interessant ist das Rennen ja auch insofern, als dass es der fünfte Lauf innerhalb des Deutschland-Cups ist. Das ist eine bundesweite Querfeldeinserie, die als Gesamtwertung ähnlich dem Ski-Weltcup funktioniert.“

Die Strecke misst 2,8 Kilometer und muss von den Männern eine Stunde lang so oft wie möglich absolviert werden. Die Frauen fahren 40 Minuten – der Startschuss fällt um 13 Uhr, der für die Männer um 14 Uhr. Die ersten Rennen beginnen bereits um 10 Uhr.

www.kocmo.de

Henner Mallwitz

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