Homepage: Über die erste Liebe
Das Phänomen der „ersten Liebe“ wollen nun Wissenschaftler am Einstein Forum untersuchen. Dazu findet dort vom 26.
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Das Phänomen der „ersten Liebe“ wollen nun Wissenschaftler am Einstein Forum untersuchen. Dazu findet dort vom 26. bis 28. Januar die internationale wissenschaftliche Tagung „First Love – On Second Thought“ statt. Auf der Tagung soll hinterfragt werden, ob die erste Liebe eines der wichtigsten Ereignisse in unserem Leben ist oder nur ein Mythos, den wir aus der Erinnerung erschaffen.
In unzähligen Romanen und Erzählungen erscheint das Gefühl teils als die Verklärung des unwiederbringlich Vergangenen, teils als traumatisches Erlebnis. „Im Positiven wie im Negativen scheint die erste Liebe aber eine prägende Erfahrung zu sein“, so der wissenschaftliche Leiter Rüdiger Zill. Er will wissen, ob sie nur denkbar im Rahmen einer westlichen Kultur der Individualisierung ist und wie man von der ersten Liebe spricht. „Denn sicher ist, dass sie unter allen anderen Gefühlen eine Sonderstellung einnimmt“, so Zill. Die erste Liebe sei wahrscheinlich das einzige, das den Menschen erst dann widerfährt, wenn sie schon entwickelte und reflektierende Personen sind. Es handele sich um eine Erfahrung, für die bewusst eine Sprache gesucht wird.
Die Tagung wird am Donnerstag, 26. Januar um 19 Uhr, mit dem Vortrag „John“ von Jenny Erpenbeck (Berlin) eröffnet, um 19.30 heißt bei Eva Illouz (Jerusalem) die Frage: „Why is First Love the Paradigm of Love?“ Die weitere Tagung mit zahlreichen Vorträgen findet dann am 27. und 28. Januar im Einstein Forum, Am Neuen Markt 7, statt. PNN
Infos im Internet:
www.einstein-forum.de
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