Homepage: Über Zufall und Stabilität
Euler-Vorlesung mit Preisträger der Fields-Medaille
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Mit seinen Ideen zur Wahrscheinlichkeitstheorie schlägt er eine Brücke zwischen Mathematik und Physik: Der Mathematikprofessor Wendelin Werner von der Université Paris-Sud hält am 28. Mai um 14 Uhr im Schlosstheater des Neuen Palais die diesjährige „Euler-Vorlesung in Sanssouci“. Der mehrfach ausgezeichnete Wissenschaftler spricht über „Zufall und Stabilität“. Die dem Mathematiker Leonhard Euler (1707-1783) gewidmete Vorlesungsreihe wird von den Berliner und Potsdamer Mathematischen Instituten und der Berliner Mathematischen Gesellschaft veranstaltet. Werner, 1968 in Köln geboren und seit 1977 französischer Staatsbürger, erlangte in der wissenschaftlichen Welt durch seine Arbeiten zur Theorie der selbstvermeidenden Irrfahrten und zu probabilistischen Methoden für partielle Differenzialgleichungen einen Namen. Im Alter von 29 Jahren trat er seine Professur an, 2006 erhielt er die Fields-Medaille, die international höchste Auszeichnung für Mathematiker.
Im traditionellen historischen Vortrag vor der Euler-Vorlesung widmet sich Mathematikprofessor Hans Föllmer von der Humboldt-Universität Berlin dem Leben Wolfgang Döblins, dessen Hauptwerk erst 60 Jahre nach seinem Tod veröffentlicht wurde. In einem „versiegelten Umschlag“ hatte Döblin, Sohn des Schriftstellers Alfred Döblin („Berlin Alexanderplatz“), seine Studien zur Wahrscheinlichkeitstheorie bei der Akademie der Wissenschaften in Paris eingereicht, bevor er sich nach der Kapitulation Frankreichs 1940 das Leben nahm. Wolfgang Döblin wurde nur 25 Jahre alt. PNN
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