Sport: Überholte Erinnerungen
SC Potsdam reist mit Respekt nach Emlichheim
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Die an sich sehr komplexe und anspruchsvolle Sportart Volleyball bietet mitunter auch Raum für ganz einfache Betrachtungsweisen. Weil dies so ist, beschäftigt sich Volker Knedel, Trainer des SC Potsdam, vor dem Auswärtsspiel beim SC Union Emlichheim (Sonntag, 15 Uhr) auch gar nicht lange mit den Eindrücken des 13. Oktober vergangenen Jahres. Die Zweitliga-Volleyballerinnen des SC Potsdam gewannen an jenem Tag das Hinspiel als Gastgeber im Schnellverfahren mit 3:0. Der Kontrahent, der vor Saisonbeginn sein Personal stark verjüngt hatte, brachte es damals gerade einmal auf den Gewinn von 54 kleinen Punkten.
Dreieinhalb Monate später, Knedel ist sich da sicher, sind die damaligen Eindrücke überholt und wertlos. „Wir erwarten ein ganz anderes Spiel“, sagt er. Der frühere Erstligist aus der Grafschaft Bentheim hat sich längst stabilisiert. Das 3:2 vom vergangenen Wochenende in Iserlohn bestätigt dies nur. Der SC Union Emlichheim ist derzeit hartnäckigster Kontrahent des SC Potsdam im Bemühen für den eventuell zum Bundesliga-Aufstieg berechtigenden dritten Tabellenplatz. Fern der Heimat geht es dem Vorjahres- Meister darum, an die guten Phasen des am vergangenen Sonntag mit 2:3 verlorenen Spiels bei NA. Hamburg II anzuknüpfen.
Um dies Realität werden zu lassen, reist der SC Potsdam bereits am Samstag an den Spielort. In Emlichheim wird er am Spieltag nach dem Frühstück ein Lockerungstraining abhalten. Knedel und den Spielerinnen ist dies wichtig, entscheiden beim Aufeinandertreffen zweier in etwa gleichstarker Teams doch Kleinigkeiten. „Wer da nicht hellwach ist, bekommt Probleme“, ahnt Knedel, der nach der Verletzung Romy Richters auf die zuletzt sehr gut trainierende Susanne Langer baut und vertraut. Thomas Gantz
Thomas Gantz
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