Sport: Übermächtige Hilfe in Herten
Selten zuvor hatte ein Zweitliga-Spiel des RSV Eintracht Teltow/Stahnsdorf/Kleinmachnow soviel an finaler Dramatik zu bieten wie am Samstagabend das Gastspiel am 4. Spieltag der 2.
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Selten zuvor hatte ein Zweitliga-Spiel des RSV Eintracht Teltow/Stahnsdorf/Kleinmachnow soviel an finaler Dramatik zu bieten wie am Samstagabend das Gastspiel am 4. Spieltag der 2. Basketball-Bundesliga Pro B Nord bei den Hertener Löwen. Mit 81:80 entführte die Eintracht glücklich, aber verdient zwei Zähler aus dem Rheinland und erspielte sich nach zuvor fünf erfolglosen Versuchen wieder Auswärtspunkte – die ersten seit Mitte Dezember vergangenen Jahres. „Heute hat am Ende eine übernatürliche Kraft für Gerechtigkeit gesorgt“, formulierte RSV-Trainer Vladimir Pastushenko seine Zufriedenheit über das Ergebnis.
Das Spiel stand bis zur Schlussphase auf Messers Schneide. Ganze 20 Führungswechsel belegen dies eindrucksvoll. Das Schlussviertel bereitete dann für Brenton Butler die große Bühne. 14 Punkte – drei Dreier und fünf Freiwürfe, erzielte der US-Aufbauspieler im Schlussabschnitt. Beim Stand von 80:76 sah der RSV bereits wie der Sieger aus, doch dem beim Versuch eines Offensivrebounds leicht geschobenen Yannick Evans wurde ein Ausweichschritt als Schauspielerei ausgelegt – mit einem Technischen Foul als Folge. Joshua Taylor und Christoph Hackenesch besorgten den 80:80-Ausgleich für die Gastgeber. Nach einem folgenden Uhr-Stopp-Foul zeigte Brenton Butler Nerven und verwandelte nur einen der beiden fälligen Freiwürfe, während Herten zwei Freiwürfe vergab.Stephan Reitzig
RSV: Butler (22 Punkte; 4 x 3er), Schoeps (22), Williams (13; 16 Rebounds), Evans (13; 6 Assists), Jorch (7), Modersitzki (4), Lange, Mackeldanz, Schulz.
Stephan Reitzig
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