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Sport: „Überrascht, wie gut es läuft“

Marco Woamey ist derzeit Topscorer des Basketball-Zweitligisten Stahnsdorf

Stand:

Neuzugang Marco Woamey hatte einen überzeugenden Saisoneinstand beim Basketball-Zweitliga-Aufsteiger RSV Eintracht Stahnsdorf/Teltow/Kleinmachnow: Nach drei Spielen ist Marco Go-Maro Koumassi Woamey, wie der in Berlin geborene und aufgewachsene Sohn einer Deutschen und eines Togolesen mit vollem Namen heißt, mit insgesamt 60 Punkten treffsicherster Stahnsdorfer und achtbester Scorer der Staffel ProB. Am vergangenen Samstag trug der 24-Jährige 19 Punkte zum 80:73-Heimsieg des RSV gegen München Basket (PNN berichteten) bei.

Im Spiel gegen München sah es kurz vor Ultimo nicht nach Ihrem ersten Heimsieg aus. Was gab letztlich den Ausschlag für Eintrachts Erfolg?

Joe Deister hat einen wichtigen Dreier geworfen, und dann haben uns zwei technische Fouls der Münchner geholfen Außerdem haben wir bis zuletzt gekämpft.

Wie haben Sie Stahnsdorfs ersten Heimsieg in der zweiten Liga gefeiert?

Gemeinsam mit meiner Freundin Maya zu Hause in Berlin.

Sie sind derzeit bester Scorer des RSV Eintracht. Erwartungsgemäß?

Nein. Ich kann scoren, aber ich bin selbst überrascht darüber, wie gut es derzeit läuft. Zwanzig Punkte pro Spiel sind schon ein ordentlicher Durchschnitt. Die Mannschaft unterstützt mich dabei sehr gut.

Sie haben sich, so scheint es, schon gut in Stahnsdorf eingelebt.

Auf jeden Fall. Im Team herrscht eine gute Chemie; jeder versteht sich mit jedem. So macht es mir viel Spaß.

Gibt es jemanden in der Mannschaft, mit dem Sie sich besonders verstehst?

Ja – Souleymane Diallo. Ich bin mit seinem großen Bruder Mamaa, der nicht Basketball spielt, in Schöneberg groß geworden, habe ihn oft besucht und kenne Souleymane daher schon sehr lange.

Sie sind Aufbauspieler – schon immer?

Erst seit 2005, vorher habe ich auf anderen Positionen gespielt. Ich habe damit vor zwei Jahren begonnen, als ich in den USA für die Missouri State University spielte.

Sie trugen, nachdem Sie als Zwölfjähriger bei City Basket Berlin begannen, schon die Trikots zahlreicher Vereine

Stimmt. In Amerika war ich schon mal von 2000 bis 2001 in einer Highschool in Oregon, außerdem habe ich bisher in Hermsdorf, Rotenburg und Kaiserslautern gespielt, in Bernau, Grevenbroich und zuletzt Weiden.

Wie lange wollen Sie nun für Eintracht punkten?

Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich spiele jetzt hier erst einmal ein Jahr – und dann gucken wir weiter.

Leben Sie eigentlich von Ihrem Sport?

Momentan spiele ich nur Basketball, aber ich suche einen Aushilfsjob. Ich will ab Januar mein Fachabitur nachmachen und bis dahin noch ein bisschen Geld dazu verdienen.

Das Interview führte Michael Meyer.

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