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MEINE Woche: Überraschung

Meine Woche begann mit dem schönsten Arbeitsweg, den man sich vorstellen kann. Zwar fahre ich eine volle Stunde Bus, bis ich den Praktikumsplatz im SOS-Kinderdorf Berlin-Gatow erreiche, doch ist der Waldweg durch Sacrow immer wieder ein Erlebnis der besonderen Art.

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Meine Woche begann mit dem schönsten Arbeitsweg, den man sich vorstellen kann. Zwar fahre ich eine volle Stunde Bus, bis ich den Praktikumsplatz im SOS-Kinderdorf Berlin-Gatow erreiche, doch ist der Waldweg durch Sacrow immer wieder ein Erlebnis der besonderen Art. Im Dorf angekommen werde ich von den liebevollsten Wesen, die man sich vorstellen kann, begrüßt: Es gibt hier sechs Häuser, in denen jeweils sechs Kinder, die nicht in ihren Herkunftsfamilien leben können, in sogenannten Familiengruppen betreut werden. Jeder Tag ist eine Herausforderung im positiven Sinn. Es gibt nur eine Konstante: Das Glücksgefühl, wenn ich erschöpft, aber zufrieden durch den Wald nach Hause fahre.

Bei gutem Wetter habe ich mich, wenn ich nicht gerade Pizzen für hungrige Fast-Food-Junkies in einem bekannten Franchise-Unternehmen belegt habe, auf der Freundschaftsinsel entspannt. Sonntagabend wurden letztendlich gesammelte Erfahrungen und Eindrücke der Woche mit den engsten Vertrauten bei einer gemütlichen Kartenspielrunde im Archiv geteilt.

Dieses Mal wollte meine Freundin mir eigentlich etwas sehr Wichtiges erzählen. Ich machte dabei jedoch eine andere Entdeckung, die ich viel spannender fand: Dass selbst politisch aktive und organisatorisch begabte Menschen bei privaten Gesprächen durchaus Probleme haben können – obwohl Reden zu halten ihnen keine Schwierigkeiten bereitet

Anna Katharina Kretzschmar ist 23 Jahre alt und absolviert derzeit ein Praktikum im SOS Kinderdorf in Berlin-Gatow.

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