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ATLAS: Überstunden

Jan Brunzlow über Fragen der Stadtverordneten

Stand:

Was die Potsdamer Kommunalpolitiker an diesem Mittwoch in der Stadtverordnetenversammlung wieder alles zu diskutieren haben, liest sich in Zahlen so: Sitzungsbeginn 13 Uhr, Erklärung des Oberbürgermeisters, danach 129 öffentliche Tagesordnungspunkte, neun nicht öffentliche und nach neun Stunden Sitzung vermutlich ein lang herbeigesehntes Ende. Wenn es zäh läuft, gibt es am Montag nächster Woche ein Nachsitzen – manchmal ist es auch ein Strafsitzen, weil unterwegs gebummelt wird. Exemplarisch dafür ist folgende Anfrage: „Das Stadtbild Potsdams wird durch Baugerüste an sanierungsbedürftigen Immobilien geprägt – es sind jedoch keine Baumaßnahmen ersichtlich! Ich frage den Oberbürgermeister: Wie viele dieser “ungenutzten“ Baugerüste sind der Bauverwaltung bekannt?“ Hossa. Im Fernsehen würde jetzt Oliver Kalkofe in die Mattscheibe springen, ein verweintes Gesicht machen und über den Fragenden herziehen. So soll es hier nicht sein. Aber vielleicht finden sich Wege, die Sitzung wieder ausschließlich für wichtige Dinge zu nutzen – auch wenn im September Kommunalwahl ist.

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