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Sport: Überzeugend aufgestiegen

Stahnsdorfs TSV-Herren spielen künftig in der Tischtennis-Regionalliga, die TSV-Damen erneut in der Oberliga – Einheit Potsdam verpasste sein Ziel knapp

Stand:

In der Tischtennis-Saison 2005/06 noch in der Verbandsliga aktiv, sind die Herren des TSV Stahnsdorf jetzt in der Regionalliga – der dritthöchsten deutschen Spielklasse – angekommen. Und das in überzeugender Manier, denn in allen 22 Spielen blieben sie in der Oberliga ohne Niederlage. Für die eigentlichen Staffelfavoriten Reinickendorfer Füchse und 3B Berlin blieben da nur mit erheblichem Punktrückstand die Plätze zwei und drei.

Den nochmaligen Leistungsaufschwung verdankt das TSV-Sextett vor allem dem neu hinzu gekommenen Thomas Englert. Mit seiner Erfahrung aus der zweiten Bundesliga wurde er zur absoluten Nummer eins im Team. Mit 40 Siegen aus 42 Spielen im ersten Paarkreuz, in dem die jeweils Besten der Mannschaften aufeinander treffen, wurde er von keinem seiner Rivalen erreicht. Auch bei seinen Doppel-Einsätzen – ob nun mit Jaromir Pyrek (11:0) oder Jun Qui (8:0) – wurde er nicht bezwungen. Eine tolle Bilanz! Ganz ohne Niederlage überstand sogar Jun Qui im zweiten Paarkreuz bei seinen 8 Einsätzen in wichtigen Begegnungen die Spielserie. Zum Erfolgstrio gehört noch der neben Thomas Englert im ersten Paarkreuz eingesetzte Jaromir Pyrek (30:5), der mit seiner Bilanz immerhin noch viertbester Oberligaspieler wurde. Dieses zuverlässige Trio gab aber auch Karsten Bülow (21:9), Olaf Krüger (20:8) und Daniel Nierzejewski (12:10) die notwendige Sicherheit, so dass ihre Bilanzen durchweg positiv ausfielen.

Bis Ende Mai muss jetzt beim TSV entschieden werden, ob man das finanzielle Abenteuer Regionalliga, die sich über den gesamten norddeutschen Raum erstreckt, in Angriff nehmen kann. Sportlich spricht nichts dagegen. Für eine sichere finanzielle Basis werden noch Sponsoren gesucht und Spenden benötigt.

Die Damen des TSV Stahnsdorf beendeten die Oberliga-Hinrunde mit einem ausgeglichenen Punktekonto, konnten aber in der Rückrunde an die bis dahin guten Leistungen nicht mehr anknüpfen. So schlossen Veronika Schneider (24:27), Aileen Grunert (19:34), Jenny Kunze (24:27) mit einer negativen und nur Susanne Ahlers (17:17) mit einer ausgeglichenen Bilanz ab. Das reichte nur zu Platz neun und damit zur Qualifikation für die Relegationsrunde. Doch diese Möglichkeit wird gar nicht mehr wahrgenommen, da Veronika Schneider als Übungsleiterin für den Nachwuchs und Susanne Ahlers wegen ihres Studiums die rein sportlichen Ambitionen zurückstellen wollen und Jenny Kunze nach Berlin wechseln will.

Dafür steht aber der TSV II als Landesmeister mit den oberligaerfahrenen Spielerinnen Carola Bratvogel, Martina Grunwaldt, Kerstin Janke, Britta Spilke und Andrea Heinze für den Oberliga-Aufstieg bereit. Sie beendeten die Verbandsliga-Saison ohne Niederlage. Für den TSV III reichte es hier am Ende zu Rang 7. Bei den Herren schaffte Stahnsdorfs Zweite den Klassenerhalt, so dass der notwendige Unterbau für die Regionalliga erhalten blieb.

Der TTV Einheit Potsdam konnte sein Ziel, in die Tischtennis-Verbandsliga aufzusteigen, nicht verwirklichen. Nach meist überzeugenden Siegen patzte die Mannschaft gegen den Ludwigsfelder TTC in der Hinrunde und Hellas Nauen in der Rückrunde. Das war für den Aufstieg genau einmal zu viel.

Gerhard Niendorf

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