Landeshauptstadt: Uferschönheit wieder zu erleben
Radweg zwischen Kastanienallee und Heizkraftwerk ist frei
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Radweg zwischen Kastanienallee und Heizkraftwerk ist frei Brandenburger Vorstadt - „Das ist aber eine Überraschung“, kommentierte Jann Jakobs gestern früh das Bild, dessen er am Ufer nahe dem ehemaligen Heizkraftwerk Nord an der Zeppelinstraße gewahr wurde. Es sei sein Lieblingsweg, sagte er und er habe es in der Vergangenheit als Mangel empfunden, dass am Zaun zum Areal des „Momper-Centers“ Schluss war. Das ist vorbei. Wenigstens als Übergangslösung bis zur Bebauung der angrenzenden Ufergrundstücke ist jetzt hier der Europaradweg R 1 durchgängig. Viele Radfahrer und Spaziergänger haben von dem neuen Uferweg bereits Besitz ergriffen. Der Oberbürgermeister traf gemeinsam mit Georg Michaelis vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) auf dem Tandem ein. Die Kolleginnen vom Bereich Grünflächen hatten den Strand gestaltet und ein opulentes Picknick vorbereitet. Jakobs bedankte sich bei den fünf Potsdamerinnen und Potsdamern, die im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme (ABM) das verkommene Gelände urbar gemacht hatten. Das ABM-Projekt begann im Juli dieses Jahres. Die fünf arbeitslosen „ABM-Kräfte“ befreiten zirka 20000 Quadratmeter Gelände vom Müll und anderen Ablagerungen, darunter größere Gegenstände wie ausgediente Kühlschränke. Mitarbeiter des Bereichs Grünflächen und Verkehrsanlagen entwarfen Gestaltungsideen, deren Umsetzung jetzt zu erleben sind. Eine hügeliger Erdwall begleitet das Ufer. Die Bepflanzung wird frühestens im Frühjahr zum Vorschein kommen. Das Projekt konnte mit Hilfe des EU-Programms „Verzahnung und Chancengleichheit“ realisiert werden. Die Kosten betrugen 27500 Euro, 17100 kamen von der Agentur für Arbeit und 19400 Euro von der Stadt. Die Geschäftsstelle Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigungsförderung warb die Arbeitsfördermittel ein. Günter Schenke
Günter Schenke
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