Beschichtung wegen Regen erst im Frühjahr: Uferweg am Templiner See asphaltiert

Potsdam - Am Templiner See ist ein weiteres Stück des Uferwegs fertig saniert. Der 800 Meter lange Abschnitt zwischen An der Pirschheide und dem Campingplatz soll am heutigen Mittwoch freigegeben werden, wie die Stadtverwaltung am Dienstag mitteilte. Der bisherige Weg war unbefestigt und in desolatem Zustand – nun ist er asphaltiert. Eigentlich sollten über die 2355 Quadratmeter Asphalt noch eine Beschichtung aus sogenanntem Reaktionsharz und eine „Abstreu aus Naursteinkörnung“ aufgebracht werden, um die Optik einer wassergebundenen Decke zu erzielen – wie etwa in der Potsdamer Hegelallee. Dies musste aber aufgrund des nasskalten Wetters in den vergangenen Wochen verschoben werden, weil der für die Arbeiten benötigte Klebstoff nur bei bestimmten Temperaturen und Trockenheit funktioniert. Spätestens im Frühjahr soll die Beschichtung nachgeholt werden.

Unabhängig von der Sanierung des Weges an sich wurden nach Angaben der Stadt auch Sitzmöglichkeiten an Aussichtspunkten sowie Wiesen- und Gehölzflächen angelegt. Die Planung und Bauüberwachung übernahm das Potsdamer Landschaftsarchitekturbüro Bappert und Partner, die Ausführung hatte die Strabag AG übernommen. Insgesamt kostet die Sanierung 275 000 Euro – gefördert aus dem Regionalförderprogramm „GRW-Infrastruktur“.

Der Uferweg am Templiner See ist Teil des überregionalen Radwegs R1 und des Havelradwegs. Ersterer erstreckt sich über 3500 Kilometer vom französischen Boulogne-sur-Mer bis ins russische St. Petersburg. Er verbindet insgesamt neun europäische Länder. Der Havelradweg ist ein 371 Kilometer langer Flussradweg entlang der Havel durch die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt. Er beginnt an der Havelquelle bei Ankershagen in Mecklenburg-Vorpommern und endet nahe Rühstedt in Brandenburg, wo die Havel in die Elbe mündet.