Landeshauptstadt: Uferweg am Templiner See wird saniert

Potsdam-West - Der bei Fußgängern und Radfahrern gleichermaßen beliebte Uferweg am Templiner See wird saniert und muss daher bis zum Jahresende komplett gesperrt werden. Baudezernent Matthias Klipp (Grüne) gab am Montag den Startschuss für die Bauarbeiten auf dem Wegeabschnitt zwischen den Zugängen Kastanienallee und der Straße Im Bogen.

Die Erneuerung sei notwendig, weil sich die vorhandene wassergebundene Decke in einem desolaten Zustand befinde und die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben sei, erklärte Klipp. Die Strecke ist Teil des überregionalen Radweges R1 und des Havelradweges und wird sowohl von Potsdamern und Mittelmärkern als auch von Touristen genutzt.

Der insgesamt einen Kilometer lange Abschnitt wird asphaltiert, damit er künftig ganzjährig genutzt werden könne, erklärte Klipp. Der Asphalt soll gefärbt werden und optisch an eine wassergebundene Decke erinnern. Auf diese Weise wurde unter anderem bereits die Mittelpromenade in der Hegelallee gestaltet. Auch der Radweg in der Lindenallee zwischen Neuem Palais und Golm soll wie berichtet asphaltiert werden. Das Modell ist allerdings umstritten: Umweltschützer beklagen unter anderem, dass weitere Flächen in der Stadt versiegelt werden.

Neben einer neuen Decke erhält der Uferweg künftig als neue Attraktion eine Aussichtsplattform, die auf der Landzunge in der Mitte des Abschnitts errichtet werden und eine laut Klipp „herausragende Aussicht“ über den Templiner See in Richtung Caputh bieten soll. Außerdem werden entlang des Weges neue Bänke und Spielgeräte aufgestellt sowie Gehölze und Rasen gepflanzt. Die Bauarbeiten dauern bis zum Jahresende.

Fertig ist hingegen der Uferweg zwischen dem Nuthepark im Zentrum-Ost und der Speicherstadt. Am Freitag soll der Abschnitt offiziell übergeben werden. Vor allem an der Wegeführung durch die Speicherstadt hatte es Kritik gegeben, weil der Weg dort nicht am Ufer entlang, sondern zwischen Wohnhäusern verläuft. PNN