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Landeshauptstadt: UFERWEG-HISTORIE

Ein halbes Jahr ist es her, am 18. April sperrten einige Eigentümer von Griebnitzsee-Grundstücken den seit der Wende öffentlich begehbaren Uferweg über ihre Grundstücke.

Stand:

Ein halbes Jahr ist es her, am 18. April sperrten einige Eigentümer von Griebnitzsee-Grundstücken den seit der Wende öffentlich begehbaren Uferweg über ihre Grundstücke. Hintergrund war das Urteil des Brandenburger Oberverwaltungsgericht (OVG), das endgültig beschied, dass die Grundstücke Privatgärten sind. Dem Urteil vorausgegangen waren jahrelange Rechtsstreitigkeiten zwischen Stadt und Seegrundstück-Eigentümern über die Widmung des Uferwegs, der nach dem Mauerbau 1961 als Kolonnenweg für die DDR-Grenztruppen gebaut worden war. Nach dem Fall der Mauer wurde der Weg zu einer beliebten Spazier- und Laufstrecke für Potsdamer, Berliner und Touristen. Allerdings versäumte es die Stadt, den Weg öffentlich zu widmen, so dass die Ufer-Grundstücke, die nach der Wende zurückübertragen und verkauft wurden, komplett als Privatland gelten. Ein zwischenzeitlich aufgestellter Bebauungsplan mit öffentlichem Uferweg wurde vom OVG wegen inhaltlicher und formaler Fehler für unwirksam erklärt. KG

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