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Sport: UJKC auf Weg nach Paris

Potsdams Teams vor nächsten Bundesliga-Kämpfen

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„Das wird eine knappe Geschichte, aber chancenlos sind wir nicht“, sagt Mario Schendel. Der diesjährige Weltmeisterschafts-Teilnehmer des UJKC Potsdam tritt mit seiner Mannschaft am Samstag in der 1. Judo-Bundesliga beim SC Berlin an, während zur gleichen Zeit die UJKC- Damen in Mönchengladbach ihre Erstliga-Kämpfe gegen Gastgeber JC und den PSV Rostock bestreiten werden.

Mario Schendel wird übermorgen erstmals in dieser Saison in der 73-Kilo- Klasse auf die Bundesliga-Tatami gehen, nachdem er dort zuvor in der 81-Kilo- Klasse gekämpft hatte. Inzwischen aber ist sein Zwillingsbruder René wieder fit und wird in der „81“ antreten. „Ich selbst habe durch die EM und WM mein Gewicht schon reduziert, so dass ich nicht mehr so viel abkochen muss“, erzählt Mario Schendel, für den bei den WM in Rotterdam schon nach seiner Auftaktniederlage gegen den Israeli Yoel Razvozov Schluss war. „Das habe ich aber gut verkraftet“, meint der 25-jährige Potsdamer. Seinem Klubkameraden Robert Kopiske ging es im 60-Kilo-Limit ähnlich: Seine Auftaktniederlage gegen Min-Ho Choi aus Südkorea bedeutete ebenfalls das WM-Aus. Dabei zog sich der 19-Jährige eine leichte Knieverletzung zu. „Der Gegner ist raufgefallen, dann hat es geknackt und weh getan“, erinnert er sich. Sein U23-Bundestrainer Daniel Gürschner empfahl ihm daraufhin zwar eine Wettkampfpause – am liebsten würde Kopiske jetzt aber in Berlin antreten. Rückendeckung erhält er von seinem Heimtrainer Axel Kirchner. „Die Bundesliga hat Robert bisher immer geholfen, Erfahrungen für seine internationalen Wettkämpfe zu sammeln“, sagt Kirchner. „Wir werden über seinen Einsatz kurzfristig entscheiden.“ Angedacht ist, dass Kopiske auch bei den U23-Europameisterschaften Mitte November in Österreich antritt.

Während ein Erfolg der UJKC-Herren beim Tabellendritten in Berlin nur mit Mühe und vielleicht auch Glück zu erringen sein dürfte, sind die Potsdamerinnen als Tabellenzweite gegen Mönchengladbach (6.) und Rostock (4.) favorisiert. Axel Kirchner will in der Gladbacher Jahnhalle neben gestandenen Judoka auch jungen Gaststarterinnen wie Johanna Müller (57 Kilo) vom PSV Olympia Berlin und Anne-Katrin Lisewski (70 kg) vom SV Georg Knorr Berlin „mal eine Chance geben, Erfahrungen in der Bundesliga zu sammeln“, so der UJKC-Cheftrainer. Gleichwohl fordert er Siege von seinen Frauen: „Wir wollen beide Vergleiche gewinnen, um am letzten Kampftag am 26. September zu Hause gegen Brandenburg und Neumünster Sieger der Nord-Staffel zu werden. Dann nämlich würden wir am 10. Oktober die Meisterschafts-Endrunde hier bei uns in Potsdam ausrichten.“ In der will der UJKC den Deutschen Meistertitel erfolgreich verteidigen, ehe er eine Woche nach der Endrunde als einziger deutscher Verein beim Mannschafts-Europacup in Paris antreten wird. Michael Meyer

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