Sport: Um Balance bemüht
Volleyball: SC-Reserve mit guten Perspektiven
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André Rübensam lächelte erst still in sich hinein und kam dann doch noch aus sich heraus. Fast schien es so, als hätte sich der Trainer der Regionalliga-Volleyballerinnen des SC Potsdam II vor drei Tagen einen Spielverlauf wie den des 3:2 im Heimspiel gegen den Berlin Brandenburger SC gewünscht. Hinter diesem Wunsch steckte natürlich Kalkül, denn sportlich verliefen die ersten drei klar gewonnenen Punktspiele dermaßen problemlos, dass sich mit Blick auf die weitere Saison schon Sorglosigkeit auszubreiten drohte.
Der Verlauf des Spiels gegen den BBSC bestätigte den 30-Jährigen. Nach dem mit 25:8 gewonnenen ersten Satz zerrissen viele Eigenfehler das Spiel der Potsdamerinnen. Die Spielabschnitte zwei und drei gingen verloren. Als es jedoch darauf ankam, eine drohende Niederlage abzuwenden, kam das Team zurück. „Wir sind noch nicht soweit, dass wir auch mal an einen schlechteren Tag zu einem klaren Sieg kommen“, wertete Rübensam, zu dessen Aufgebot jetzt 18 Spielerinnen zählen, von denen einige jedoch zuletzt nicht immer regelmäßig am Mannschaftstraining teilnehmen können (u.a. Franziska Hörnlein, Ulrike Günther).
Ungeachtet der Tatsache, dass die SC-Reserve nicht nur ihrer etlichen Spielerinnen wegen um Balance bemüht ist, bieten sich gute Perspektiven. In den kommenden Partien gegen den VC Olympia Berlin II (11.10./12 Uhr) und den TSV Tempelhof/Mariendorf (17.10./16 Uhr) hat die SC-Zweitvertretung Heimvorteil. „Wir sind Sportler und wollen uns immer weiterentwickeln“, sagte Rübensam salomonisch zur nunmehr intakten sportlichen Möglichkeit, einmal in der 2. Bundesliga um Punkte zu spielen. Abhängig sei dies jedoch von der Entwicklung, die der Verein künftig in der 1. Bundesliga nimmt. Thomas Gantz
Thomas Gantz
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